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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 

Am 28.11.14 um 22:45 schrieb moneymind:
> Sollte heißen: Dadurch werden sozusagen Verbindlichkeiten von Privaten
> und Verbindlichkeiten des Staates vereinheitlicht (beide werden in
> derselben Währung, mit demselben ZB-Geld monetisiert) und damit
> oberflächlich "gleichgestellt", der Staat erscheint so quasi als "wie

Ein äußerst wichtiges Argument! Das Stichwort dazu lautet
'Homogenisierung'. So wie die GB Zahlungen zwischen Nichtbanken
abwickeln, vermitteln die ZB den Zahlungsverkehr zwischen GB. Im
Ergebnis dieses zweistufigen Verfahrens liegt ein einheitliches Maß an
Wert für den gesamten Währungsraumes vor.

> ein Bürger" - unter Verschleierung bzw. Vernachlässigung ihrer realen
> Unterschiede, die natürlich darin bestehen, daß der private Schuldner
> auf der Aktivseite seiner Bilanz Forderungen in definierter Höhe gegen
> eine begrenzte Anzahl privater Schuldner hat, während der Staat auf
> seiner Aktivseite Steuerforderungen BELIEBIGER Höhe gegen ALLE Privaten
> des Staatsgebiets hat, was ihn natürlich zum besten und kreditwürdigsten
> Schuldner macht.
>
> Was dabei etwas verschleiert wird, ist, daß der Staat aufgrund seiner
> Herrschaftsmacht der "beste Schuldner" ist (Steuerrecht ist Teil des
> öffentlichen Rechts, das nach dem Muster Befehl und Gehorsam zwischen
> Herrscher und Untertan funktioniert, während Privatrecht nach dem Muster
> des Vertrags zwischen gleichen funktioniert).

Es ist aber auch für den Einzelnen nur vernünftig, dem Staat
stellvertretend für die Interessen des Gemeinwohls dieses Privileg
zuzubilligen.

gerhard




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