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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 

Am 28.11.14 um 07:19 schrieb Patrik Pekrul:
> Ich würde den Grundgedanken der MMT sogar noch einen Schritt
> weitertreiben. In der MMT werden Staat und Zentralbank zusammen als
> staatlicher Sektor aufgefasst, sprich: Der Staat verschuldet sich bei
> Bedarf bei sich selbst, Im Ergebnis emittiert er also einfach nur
> Geld, wenn er es braucht.

Da ist der Unterschied zur MCT (Monetary Circuit Theory), welche
institutionell eine andere Aggregation vorsieht: Hier werden Geschäfts-
und Zentralbanken in einem Finanz-Sektor aggregiert. Das wäre die
institutionelle Implementation einer 'Großen Tafel auf der alles
aufgeschrieben wird', wie du es einmal formuliert hast.

> Frage: Was soll das Possenspiel mit der Zentralbank (oder anderen
> öffentlichen Instituten)? Warum muss sich der Staat überhaupt
> verschulden? Warum emittiert er nicht einfach Geld - schuldenfrei? Wo
> liegt der Sinn so zu tun als müsste der Staat Schulden haben?

Im Kontext einer MCT bleibt auch der Staat, oder genauer die
Gebietskörperschaft ein budgetbeschränkter Haushalt. Als
gesamtgesellschaftlich Verantwortlicher steht es ihm dann frei, das
gesamtwirtschaftlich verfügbare Finanzierungskapital kontraktiv
(Steuern) oder expansiv (Schuldverschreibungen) zu beeinflussen.

gerhard




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