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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
- Date: Fri, 28 Nov 2014 10:28:47 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hi Amos,
ABER dann fiel mir doch auf: Wenn der Staat tatsächlich die durch Sparen
ausfallende Kaufkraft regelmäßig durch kreditfinanzierten Staatskonsum
(Infrastruktur/Bildung/Gesundheit/Soziales) ausgleichen würde, dann
müssten die Reichen ja nicht mehr so viel Sparen (oder verzocken),
sondern könnten wegen der anziehenden Nachfrage ja wieder sinnvoll in
die Produktion investieren. Und die Arbeitenden hätten wegen sinkender
Arbeitslosigkeit bessere Chancen einen fairen Anteil am Produzierten zu
erkämpfen. Die Sparquote könnte also sinken und damit auch die
Neuverschuldung des Staates.
+1 - es ist zwar m.E. noch etwas komplexer, aber prinzipiell ja: dann hätten wir wieder einen "Realkapitalismus" statt des gegenwärtigen "Finanzkapitalismus". http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Quellen/sortiert_nach_person#Schulmeister.2C_Stephan
Gratuliere zu dieser Einsicht. Damit daraus politisches Handeln werden kann, muss sie sich aber noch auf viel breiterer Basis durchsetzen. Da kannst Du jetzt beitragen.
Fazit: Staatsschulden sind nicht nur nicht das Problem, sie sind im
Gegenteil die Lösung.
Jedenfalls in einer Krise ein wichtiger Teil der Lösung auf kurze bis mittlere Frist - das hat man während der Weltwirtschaftskrise entdeckt, dann wieder verdrängt, und jetzt muß das wieder gelernt bzw. erinnert werden.
ABER: die Finanzmarktregulierung darf man nicht vergessen. Überhaupt sind Lösungen ja nach der Weltwirtschaftskrise bereits gefunden worden, man müßte sich nur an sie erinnern, die funktionierenden aussuchen, sie den heutigen Gegebenheiten anpassen https://de.scribd.com/doc/218788496/Stephan-Schulmeister-Ein-New-Deal-fur-Europa und sie umsetzen.
Das heutige Problem besteht nur in den (ideologisch von den einschlägigen Interessengruppen verdrehten) Köpfen der politischen Akteure und der Öffentlichkeit.
(Nein, natürlich nicht für Alles, aber für einen ganzen Haufen von
Problemen, Dennoch:)
GENIAL!
Ich würde Axel für den Reichsbankpreis vorschlagen, wenn er sich damit
nicht in so schlechte Gesellschaft begeben müsste.
Lustig, daß Du Axel für den Erfinder von Einsichten hältst, die schon in den 30er Jahren gemacht wurden. Zeigt, wie verdrängt all das heute ist. Axel gräbt das "nur" aus, staubt es ab und denkt daran weiter. Das ist aber anstrengende und harte Arbeit genug, weil man permanent gegen den alles mitreißenden großen ideologischen Mainstream anschwimmen muß.
Gruß
moneymind
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Gerhard, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Patrik Pekrul, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Gerhard, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Amos comenius, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Amos comenius, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Patrik Pekrul, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 28.11.2014
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