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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
- Date: Thu, 27 Nov 2014 23:06:53 +0000
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
comenius schrieb:
igentlich wollte ich einwenden, dass es irgendwann doch absurd würde,
wenn immer weiter wachsenden Spargeldern ebenso unbegrenzt wachsende
Staatskredite gegenüber stünden.
Ich behaupte, die Sparquote wird gegen Null gehen und dann darum pendeln.
comenius schrieb:
ABER dann fiel mir doch auf: Wenn der Staat tatsächlich die durch Sparen
ausfallende Kaufkraft regelmäßig durch kreditfinanzierten Staatskonsum
(Infrastruktur/Bildung/Gesundheit/Soziales) ausgleichen würde, dann
müssten die Reichen ja nicht mehr so viel Sparen (oder verzocken),
sondern könnten wegen der anziehenden Nachfrage ja wieder sinnvoll in
die Produktion investieren. Und die Arbeitenden hätten wegen sinkender
Arbeitslosigkeit bessere Chancen einen fairen Anteil am Produzierten zu
erkämpfen. Die Sparquote könnte also sinken und damit auch die
Neuverschuldung des Staates.
Nicht nur Konsum, sondern auch Irres wie z.B. Neuschwanstein. Das aber nur, wenn es noch einen echten Restsparbedarf gibt.
Der Staat kann dann auch endlich wieder eine Mietpreisbremse realisieren durch kommunalen und sozialen Wohnungsbau, denn nur Wohnungsangebot zwingt die Mietpreise in die Schranken.
Zunächst werden sich die mit Schulden erst mal entschulden und Firmen gesunde und robuste Eigenkapitalquoten bilden können.
Wird das Paket auch begeleiter von der Wiederaufersethung der sozialen Marktwirtschaft, in der jeder abgesichert ist inkl. Einer vernünftigen Umlagerente usw... , dann ist eine der Bedingungen geschaffen, das die Sparquote auf Null fallen kann.
comenius schrieb:
Fazit: Staatsschulden sind nicht nur nicht das Problem, sie sind im
Gegenteil die Lösung.
(Nein, natürlich nicht für Alles, aber für einen ganzen Haufen von
Problemen,
Vor allem für das Problem der angeblichen Abhängigkeit von Investoren und großen Privatbanken, denn die müssen erkenne, dass sie gar keine Macht hatten.
Staatsschulden sind kein Selbstzweck und auch kein unendliches Fass, aus dem man beliebig schöpfen kann, die haben klare Grenzen sowie die Neuverschuldung begrenzt ist und zwar nach oben. Das hat was mit dem Neusparvolumen zu tun.
moneymind schrieb:
Diese Modifikationen des Kreditsystems müssen natürlich über den Staat laufen, wobei die Zentralbank hier die Schnittstelle zwischen Staat und privater Wirtschaft darstellt: ...
Die Fixierung auf die Zentralbank ist irre tief verankert.
Warum nicht einfach staatliche Banken oder öffentliche rechtliche Banken? Die sind heute die Schnittstelle. Sollen diese Schnittstellen zukünftig nicht mehr genutzt werden dürfen?
Warum nur die eine Bank, die sowieso keine Verbindung mehr zur realen Wirtschaft hat, sondern nur noch zur Finanzwirtschaft, wie ganz aktuell Dhragi es vormacht mit seinen Ankündigungen, die ABS und andere „Märkte“ zu stabilisieren.
Wem nutzt die Ausblendung der vielen Staatsbanken (durch konsequentes Nichtbenennen) und die Fixierung auf die Zentralbank (durch permante Benennung? Wer versucht denn schon seit mehr als 10 Jahren die staatlichen Banken zu eliminieren? Bisher kann nur eine Einschränkung als „Erfolg“ auf Seite der Zerstörer verbucht werden.
Dem Volk nutzt es nicht, dem Staat nutzt es nicht, nur den …., denen sind die Genossenschafts und Staatsbanken im Weg. Warum steht denn in TTIP drin, das sich dies Institute dem Verkauf anbieten müssen bzw. der Verkauf dann durch geheime Privatgerichte erzwungen werden kann?
Was muss man machen, damit keiner auf die Staatsbanken aufmerksam wird? Man muss die Blickrichtung aller auf die Zentralbank lenken, die einzige Bank, die den wahren Zerstörern nicht mal ein Steinchen in den Weg rollen kann.
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 25.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Patrik Pekrul, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Rudolf Müller, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Patrik Pekrul, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Rudolf Müller, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Patrik Pekrul, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Gerhard, 30.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 30.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Patrik Pekrul, 26.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 25.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Gerhard, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Patrik Pekrul, 27.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Gerhard, 28.11.2014
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