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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Gerhard <listmember AT rinnberger.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister
- Date: Sun, 30 Nov 2014 09:34:51 +0100
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
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Am 28.11.14 um 14:11 schrieb Axel Grimm:
>>
>
> Es ist gespart worden um zu invetieren. Nun gilt Entsparen (-S) =
> Investieren (I)
Beachte doch bitte den Kontext! Wir bewegen uns gerade auf
gesamtwirtschaftlicher Ebene. Beachte darüber hinaus, dass es sich um
eine Zeitpunktrechnung handelt: Eine Bilanz gibt immer den Status zu
einem Zeitpunkt wieder. In der Beziehung I=S spiegelt sich der ex-post
Saldo einer Volkswirtschaft wieder, einmal von der Verwendungsseite (I),
einmal von der Entstehungsseite (S). Der (Konsumgüter-)Konsum,
verstanden als Geldeinkommen, welches seine endgültige Verwendung
gefunden hat, fällt dabei natürlich raus. Du wirst doch nicht behaupten
wollen, dass in einer Volkswirtschaft *als Ganzes* etwas wegkommt und
gleichzeitig etwas anderes hinzukommt?
> Der wahre Zusammenhang ist S=S (Sparen=Schulden)
Das ist stark verkürzt und der Darstellung einer arithmetischen
Gleichheit falsch. Sobald wir aus der Gesamtsicht in eine sektorale
Aufteilung hineinzoomen, sehen wir, dass das Guthaben eines Sektors
gleich groß dem Defizit eines anderen Sektors ist.
> ob das nun für Invest
> oder für Konsum hergenommen wird ist nicht vorhersagbar, mit mit I=S
> ausgeschlossen wird der Konsum ausgeschlossen.
Hierzu dient auch das Fixkapitaldepartement in der Quantumökonomie, in
dem die Profite (=die dem gesellschaftlichen Aufwand der Produktion
übersteigende Erlöse) der Unternehmen verbucht werden müssen. Hier wird
dem Umstand Rechnung getragen, dass zum Bilanzstichtag u.U. noch nicht
über die endgültige Verwendung entschieden ist. Ob dieser Profit als
Dividendenzahlung (=Zinseinkommen) ausgeschüttet oder thesauriert wird,
um damit Investitionsgüter zu erwerben, ist eine Frage, die
betriebswirtschaftlich vom Eigentümer bzw. -gemeinschaft (z.B.
Aktionäre) zu entscheiden ist.
> Keynes hat seine vermeintlich "richtige" Gleichung aus einem Zeitraum
> gewonnen, als der Kram korrelierte, das ist dann nie wieder überprüft
> worden.
Diese vermeintliche Gleichung ist eine *Identität*, die sich zwingend
aus dem Prinzip der doppelten Buchführung ergibt. Aus der Doppik ergibt
sich ferner, dass auch keine Korrelation vorliegen kann.
gerhard
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, moneymind, 19.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Gerhard, 21.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, moneymind, 21.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Gerhard, 24.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, moneymind, 25.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, moneymind, 25.11.2014
- [AG-GOuFP] C. Bruun Was: Stephan_Schulmeister, Gerhard, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Axel Grimm, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Gerhard, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Axel Grimm, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Gerhard, 30.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, moneymind, 29.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Gerhard, 30.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Gerhard, 28.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, moneymind, 29.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] Stephan_Schulmeister, Gerhard, 29.11.2014
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