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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • Cc: AG AG-Geld <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?
  • Date: Sat, 14 Feb 2015 15:26:09 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 14.02.2015 um 14:55 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>:

>> FAZIT (anschaulich): Nur weil „Deutschland" mehr an jemanden exportiert
>> als umgekehrt, muss sich niemand bei „Deutschland" verschulden.
>
> Wenn Deutschland mehr exportiert als importiert, ist es im Saldo Gläubiger
> gegenüber der Komplementärgruppe, also dem Rest der Welt (ebenfalls
> saldierte Bilanz).

Eben nicht. Worin sollte im diese „Schuld“ (aus der sich die
Gläubigerposition ergibt) bestehen? Ich halte das für eine
Fehlinterpretation.

Es gibt ein Außenhandelsungleichgewischt, aber keine „Schulden“ wischen
Deutschland und dem Rest der Welt - zumindest nicht im herkömmlichen Sinne.

> Innerhalb der Komplementärgruppe kann es natürlich wiederum auch
> Teilgruppen geben, die gegenüber Deutschland netto Gläubiger sind.

Auch dies ist im beschriebenen Beispiel nicht der Fall. Es gibt dort weder
Gläubiger noch Schuldnerverhältnisse zwischen D und A, OBWOHL es ein
„Ungleichgewicht“ beim Außenhandel gibt. Viel einfacher kann man ein Beispiel
doch nicht gestalten.

Ich wollte darauf hinaus, dass es keinen zwingenden Grund zwischen
Leistungsbilanz und Verschuldung ZWISCHEN den Komplementärgruppen gibt. Das
ist eben ein Fehlschluss aus einer Robinsonade, gemäß dem Motto: es gibt nur
zwei Leute, und wenn der eine Schulden aufnehmen will/muss, dann muss er das
zwangsläufig bei dem anderen machen. Dieser Zusammenhang gilt aber NUR, wenn
es tatsächlich nur zwei gibt.

> Ich denke, wir (mich eingeschlossen) sollten wirklich erstmal Stützel
> NACHVOLLZIEHEN.

Das denke ich auch - und bin sicher, dass am Ende die beschriebene
Fehlinterpretation ausgeräumt sein wird.



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