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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat
  • Date: Tue, 24 Feb 2015 12:03:16 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Wichtig ist allerdings, daß CITOYEN nur auf nationaler Ebene wirksame Institutionen zur Verfügung haben, um die Spielanordnung gesamtwirtschaftlich sinnvoll zu gestalten.

Auf internationaler Ebene haben wir nur den 1944 von den USA zurückgebogenen Versuch einer Etablierung internationaler Institutionen (möglich gewesen wäre: clearing union, real entstanden sind UNO, Weltbank, IWF).

Dennoch haben sich - so Varoufakis im "Globalen Minotaurus" - die USA aus Angst einer erneuten Weltwirtschaftkrise nach 1944 zunächst als "benevolent Hegemon" verhalten, also ihre Partialinteressen gegenüber dem Interesse der Gestaltung des Gesamtsystems TEILWEISE auch zurückgestellt (beispielsweise durch die Öffnung Amerikas für die japanische Industrie, wo die Zerstörung der eigenen Industrie in Kauf genommen wurde - Stichwort Detroit), also als "benevolent Hegemon" teilweise eine Citoyen-ähnliche Rolle gespielt.

Das änderte sich 1970 aber dann zunehmend ... heute gibt es nur noch einige wenige Stimmen in den USA, die sich dem entgegenstellen, erstaulicherweise aus der Ecke derer, die in den 70ern das Gegenteil vorangebracht haben:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=329443

Als Wirtschaftssubjekte (BOURGEOIS) agieren Bürger in der Sphäre des Privatrechts (Zivilrechts), als freie und gleiche Eigentümer. Das ist "der Markt", dessen Grundprinzip frei (per Konsens) geschlossener "Vertrag" heißt.

Als politische Subjekte (CITOYEN) agieren Bürger in der Sphäre des öffentlichen Rechts (Staatsrechts) als Staatsbürger. Das ist die Sphäre der Gesetzgebung, d.h. der Gestaltung der Spielregeln und der Spielanordnung des Gesamtsystems.

[Gesellschaftliche Machtgruppen streiten auf BEIDEN Ebenen für die Durchsetzung ihrer Interessen, und ökonomische Ideologien sind ein Mittel, bestimmte Gestaltungen der "Spielanordnung" zu legitimieren. Dazu werden Spielanordnungen, die im Interesse einer bestimmten Gruppe sind, so dargestellt, als ob sie im Allgemeininteresse sind, um dafür Mehrheiten zu bekommen. Neoklassik/Monetarismus bzw. Noliberalismus is a case in point - es ist die Ideologie der Banken/des Finanzkapitals]




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