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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat
  • Date: Mon, 23 Feb 2015 18:12:40 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am Montag, den 23.02.2015, 17:47 +0100 schrieb Arne Pfeilsticker:

> Am 23.02.2015 um 12:51 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>: > > Hi Arne, > > Du bleibst zur Quantitätstheorie sehr wischi-waschi: einerseits sagst Du, sie hat mit der Realität wenig zu tun, Hi Wolfgang, ich sage nicht nur, dass die Quantitätstheorie wenig mit der Realität zu tun hat, ich sage, dass diese These falsch ist, was man anhand konkreter Daten nachweisen kann. > andererseits sagst Du, "irgendwie" ließe sich der "Zusammenhang" ja nicht leugnen. So formuliere ich es nicht. Was ich sage ist, dass der Preis eine Funktion vieler Faktoren ist. Ein Faktor muss die Geldmenge sein, denn wäre sie es nicht, dann könnte man getrost jedem seine eigene Gelddruckmaschine gönnen.
Diese Logik weist eine Schwäche auf: Das was Du beschreibst, nimmt Bezug auf dein verfügbares Einkommen und mit Abstrichen das vorhandene Geldvermögen, nicht aber auf die Geldmenge. Wert ist subjektiv und bemisst sich anhand der persönlichen (Einkommens-)Situation. Überspitzt ist einem Verhungernden etwas zu essen "mehr wert", als alles Gold der Welt. Der interne Wertmesser arbeitet anhand von Vergleichen. Wie viel Aufwand z.B. an Arbeitskraft hatte ich, um mir etwas aneignen zu können.
Falls der Einwand kommt: Dein Geldvermögen ist bei ausschweifender Lebensweise aber irgendwann aufgebraucht, so dass im Endeffekt das Einkommen entscheidend ist.

Ich möchte jetzt hier nicht die ganze Diskussion wiederholen, aber ich schließe aus mikro- und makroökonomischen Überlegungen, dass es ein funktionaler Zusammenhang geben muss, aber die genaue Funktion ist nur in Teilen bekannt. Was man aus diesen Überlegungen auch schließen kann, ist das der behauptete Zusammenhang der Quantitätstheorie falsch ist.

Solche Teilerkenntnisse sind m.E. besser, als eine vermeintliche Totalerkenntnis, die mit der Realität nichts zu tun hat.

Beispiel:
Eine „Quantitätstheorie“ des Rauchens würde dir anhand der gerauchten Zigaretten deinen Todestag berechnen. 

Meine Antwort darauf wäre: Diese Quantitätstheorie des Rauchen ist falsch. Genauso wie bei der Quantitätstheorie des Geldes sind mehr oder weniger alle Prognosen falsch.

Was ich sage ist: Rauchen schadet der Gesundheit und die Gesundheit ist ein Faktor unter vielen Faktoren, die Einfluss auf die Länge des Lebens haben. 
Was ich weiterhin sage ist, dass selbst wenn man alle Faktoren des Lebens hat, könnte man dennoch nicht für ein einzelnes Individuum den genauen Todestag voraussagen, weil die funktionalen Zusammenhänge nicht deterministischer, sondern stochastischer Natur sind.

Gruß
Arne




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