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Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat
Chronologisch Thread
- From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: moneymind <moneymind AT gmx.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat
- Date: Mon, 23 Feb 2015 14:11:46 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hi Wolfgang,
die Quantitätstheorie ist im Bezug auf Inflation Schrott aber die Quantität
zu betrachten ist trotzdem enorm wichtig!
nochmal repost:
Da ist wieder das alte Problem: Infsltion ist die Preisentwicklung auf einen
Warenkorb bezogen. Und die hängt v.a. von den Löhnen ab. Dadurch steigen die
Herstellkosten und die Preise.
Durch mehr Geldmenge kann nur dann nominelle Inflation entstehen, wenn sie
auf den Warenkorb nachfragewirksam ist. Und selbst dann muss es keine
Inflation bedeuten, wenn der Hersteller problemlos die Produktion hochfahren
kann,
Gibt es immer mehr ZB-Geld oder Geldvermögen ohne genauso steigende
Produktivität und Werte in der VW, so ist dies trotzdem eine Geldentwertung
im Sinne von Blasenbildung. Und zudem bildet sich mit der Blase ein
Vermögensverteilungs- und Machtverteilungsproblem heraus.
Gruß
Christoph
> Am 23.02.2015 um 12:51 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>:
>
> Hi Arne,
>
> Du bleibst zur Quantitätstheorie sehr wischi-waschi: einerseits sagst Du,
> sie hat mit der Realität wenig zu tun, andererseits sagst Du, "irgendwie"
> ließe sich der "Zusammenhang" ja nicht leugnen.
>
> Das Problem läßt sich leicht lösen, indem man sieht, warum die
> Quantitätstheorie schon vom Ansatz her Schrott ist und sie durch eine
> bessere Theorie von Inflation/Deflation ersetzt, in der auch ihre
> "oberflächlich unleugbaren" Korrelationen in einem umfassenderen
> Zusammenhang verständlich werden.
>
> Die Quantitätstheorie ist schon deshalb Schrott, weil sie einen "kausalen
> Zusammenhang" postuliert, wo es um etwas völlig anderes geht: um Menschen,
> die Preise setzen (die werden völlig ausgeblendet).
>
> Interessant ist, daß sich in jedem Lehrbuch der 50er Jahre eine solche
> Kritik der Quantitätstheorie findet, z.B. bei Erich Schneider: Einführung
> in die Wirtschaftstheorie III: Geld, Kredit und Volkseinkommen von 1952.
>
> Muss gleich weg, werde das aber bei Gelegenheit mal darstellen, da es
> simpel und einleuchtend ist und die Quantitätstheorie entsorgbar macht (daß
> sie mit dem Monetarismus ein ideologiebedingtes Comeback gefeiert hat, hat
> rein ideologische Gründe - und Vollgeldler als "Supermonetaristen" scheinen
> mir dem immmer noch auf den Leim zu gehen; das nochmal anzusprechen, war ja
> auch mit ein Ziel meines Ausgangspostings in diesem Faden).
>
> Gruß + bis später
> Wolfgang
>
> Arne Pfeilsticker schrieb:
>
>>> Am 22.02.2015 um 17:26 schrieb Patrik Pekrul
>>> <Patrik.pekrul[at]hotmail.de>:
>>> Arne Pfeilsticker schrieb:
>>>> In einem System, in dem sich nicht nur die exogenen Variablen ändern,
>>>> sondern auch die Funktionen und darüber hinaus viele endogene Variablen
>>>> durch viele andere Variablen bestimmt werden, kann man nur sehr begrenzt
>>>> den genauen quantitativen Zusammenhang einzelner Variablen ermitteln.
>>>> Von diesen konkreten statistischen Schwierigkeiten zu schließen, dass es
>>>> z.B. keinen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation gibt, halte
>>>> ich - wie oben begründet - für falsch.
>>> OK, dann einigen wir uns darauf, dass wir uns - wie der Mainstream - von
>>> dem Versuch einer evidenzbasierten Ökonomie verabschieden, und wenden uns
>>> wieder der glaubensbasierten Ökonomie zu, nur halt mit anderen
>>> Glaubenssätzen.
>>> Als Essenz deiner langen Rede schlage ich also folgende Sprachregelung
>>> vor: Zwischen Geldmenge und Inflation gibt es einen statistisch nicht
>>> nachweisbaren (nicht einmal in Zeiten von Hyperinflation) okkulten
>>> Zusammenhang, dessen Existenz aber nicht bestritten werden darf.
>>> Fasst es das treffend zusammen?
>> Nein!
>
> --
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- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Rudolf Müller, 21.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Patrik Pekrul, 20.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, moneymind, 20.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Patrik Pekrul, 21.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Arne Pfeilsticker, 22.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Patrik Pekrul, 22.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Arne Pfeilsticker, 22.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Patrik Pekrul, 22.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Arne Pfeilsticker, 23.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, moneymind, 23.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, Christoph Mayer, 23.02.2015
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- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, moneymind, 24.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit, Nichtbanken/Geschäftsbanken/Zentralbank/Staat, moneymind, 24.02.2015
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