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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung


Chronologisch Thread 
  • From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • To: CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung
  • Date: Thu, 22 Mar 2012 18:40:45 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

On Thu, Mar 22, 2012 at 6:21 PM,
<CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de> wrote:
> Von: Nicolai Haehnle [mailto:nhaehnle AT gmail.com]
> On Thu, Mar 22, 2012 at 8:23 AM,
> <CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de> wrote:
>> Die Wirtschaft und die Staatseinnahmen wachsen linear.
>>
>> Geldmenge, Staatsverschuldung und Vermögen wachsen exponentiell (siehe
>> Daten der Bundesbank und destatis).
>
> Tut mir Leid, aber das stimmt einfach nicht. Auch das Wirtschaftswachstum
> und die Staatseinnahmen wachsen im Trend exponentiell.
> Vielleicht wachsen sie in letzter Zeit *langsamer* als Geldmenge und
> Vermögen. Aber sie wachsen immer noch exponentiell.
>
> -> Kann ich nicht sagen. Ich habe die Zahlen aus
> http://www.steuerzahler.de/Steuereinnahmen/19378c22735i1p426/index.html
> dargestellt, da kommt ein lineares Wachstum heraus. Das Wirtschaftswachstum
> steigt inflationsbereinigt ebenfalls linear. Mit Inflation ist es
> diskutabel.

Dir ist schon klar, dass wir langfristig ein *prozentuelles* Wachstum
des BIP auch preisbereinigt haben? Leider kann man keine festen Links
auf die Genesis-Datenbank setzen, aber da kann das jeder nachschauen.
Wie du aus diesem *prozentuellen* Verhältnis auf etwas Lineares kommen
willst, ist mir absolut schleierhaft. Vielleicht machst du den
typischen Fehler, durch eine exponentielle Kurve mit geringer Steigung
einfach eine Gerade zu legen.


> Was hat das Geldsystem mit den Gewinnausschüttungen der Unternehmen zu tun?
> Das ist der Punkt, an dem sich unsere Ansichten am meisten unterscheiden.
> Denn du scheinst irgendwie die Dividende als ein Teil des Geldsystems zu
> betrachten, während sie für mich ganz klar *nicht* zum Geldsystem gehört,
> sondern zu den Prinzipien von Eigentum, also quasi zum "Vermögenssystem".
>
> -> Ah ja, vielleicht gelingt es uns, hier mal die Realitätssichten
> abzugleichen. Aus meiner Sicht entsteht Zins, Rendite und jede Form von
> Gewinnbeteiligung aus Angebot und Nachfrage auf dem Geldmarkt. Gäbe es keine
> Kapitalnachfrage, dann gäbe es keinen Zins und keine Ausschüttungen, außer
> das direkte Unternehmereinkommen (das aber auch gerechtfertigt ist, solange
> es in einem menschlichen Rahmen bleibt, ich nicht zum Vermögensein kommen
> zähle).

Entschuldigung, aber das ist Quatsch. Was ist zum Beispiel mit Grund-
und Immobilienbesitz? Wie sieht es beim Leasing von Fahrzeugen aus?
Und wo in aller Welt ziehst du die Grenze zwischen
Unternehmereinkommen und Gewinnbeteiligung?

Mal ganz konkret: Ist das Einkommen von Bill Gates ein
Unternehmereinkommen oder eine Gewinnbeteiligung?

Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.




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