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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung
  • Date: Fri, 23 Mar 2012 03:32:48 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Das mit der Aussage zu Aktien finde ich sehr interessant.
Vielleicht sollten Mitarbeiter ein Optionsrecht bekommen statt sich in Geld auszahlen zu lassen Unternehmensanteile zu bekommen.
Auf diese Weise würden bereits vorhandene Unternehmensanteile durch die Ausweitung der gesamten Anzahl an Unternehmensanteilen weniger Wert werden.
...sozusagen verfallen.
Schöner wäre es natürlich, die Intransparenz wie im Fall von Inflation und Deflation zu vermeiden und den Wertverfall direkt mit anzugeben in dem eine Aktie mit der durchschnittlichen Abschreibungsrate des Unternehmens einfach verfällt.
Der Aktionär müsste also zum Erhalt seiner Aktie ständig nachinvestieren, was sich für ihn nur lohnt, wenn die Dividende systematisch über der Nachinvestition liegt.

...so, dass aber nur ein spontaner Gedanke dazu :-)

> Das ist halt im Vergleich zum Geldsparen deutlich unpraktischer, vor
> allem, wenn die Inflationsrate erfolgreich niedrig gehalten wird. Wenn
> du das Geldsparen wirklich unterbinden willst, dann musst du nur ein
> paar Jahre lang für >10% Inflation sorgen - zumindest in Euro wird
> dann niemand mehr sparen. (Die Leute werden natürlich auf US$
> ausweichen, aber das ist ein anderes Thema.)

Naja, eine Inflationsrate von >10% halte ich für keine gute Lösung, denn das Ziel der Preisstabilität finde ich ein sehr wünschenswertes.
Das heisst man sollte andere Optionen in Erwägung ziehen. Die intransparente Entwertung durch Inflation mal explizit machen wäre ein Ansatz.
Eine Extreme Maßnahme könnte sein, das jegliche Verträge die irgendwie direkt oder indirekt Geld verleihen rechtlich nicht anerkannt werden.
Das heisst sie wären nicht einklagbar :-) Zugegeben klingt das wirklich sehr extrem, andererseits ist nach meiner aktuellen Auffassung auch das Sparen an sich, welches ich aktuell durch 2 verschiedene aber verbundene Vorgänge bezeichne, das eigentliche Kernproblem der Finanzkrise (Sparen von X = Horten von X + Geldschoepfung von X und Herausgabe an Kreditnehmer zu einem Zinssatz) ...anders ausgedrueckt:
Wer Geld spart, bzw. hortet, erhaelt damit eine Berechtigung die auch eine Zentralbank oder eine Geschaeftsbank hat und zwar in dem Sinne, dass diejenige Person die spart bzw. hortet neues Geld "aus dem nichts schoepfen darf" oder anders formuliert "andere Personen duerfen nach Verifikation durch den Sparer sich selber Geld schoepfen und dafuer gegebenenfalls Sicherheiten beim Sparer hinterlegen".





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