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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung

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Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung


Chronologisch Thread 


Keox schrieb:
Zu Reichbankzeiten konnten Wirtschaftsteilnehmer selbst Geld erzeugen,
allerdings nur bei der Reichsbank. Beim Hubermodell ist jedes Notventil
eliminiert. Auch das war damals schon ohne Sparer möglich und auch
damals ist davon Gebrauch gemacht worden.

Das Notventil wären ZB-Kredite an Banken. Wie oft darauf zurückgegriffen werden soll, müßte halt in Regeln festgehalten werden oder es entscheidet dann eben ein unabhängiger ZB-Rat. Oder man räumt der Politik auch Entscheidungsgewalt ein.

Damit hast Du gerade das heutige System wiederhergestellt. Banken können ihre Gelder bis zur Neige verleihen und dann kommt die Not = der Rest wird über ZB-Kredite besorgt, so wie heute und niemand kann da verhindern.

Bis die entschieden haben, ist die Bank geschlossen, denn wenn die Regeln gelten sollten, dann muss die Aufsichtsbehörde die Bank schließen.

Da Huber die M1+ nicht weiter ernst nimmt, wird sein sein System nach allerspätestens nach 6 Wochen das erste mal in "Not" sein. Warum? Weil die Sparer Nerven zeigen und entsparen = Seine 1:1 Kopplung ist kaputt.

Ein System, das nicht mal bei normalen Verlauf die Dinge im Griff hat.

Keox schrieb:
Vollgeld ist, wenn es nur noch bei zugelassenen Institutionen entsteht,
was nicht bedeutet, das es nur der Staat "in den Umlauf" begibt. Es ist
auch Vollgeld, wenn es nicht vom Staat initiiert wird.
Ich meine, das Vollgeld mit "nur vom Staat" in den Umlauf gebracht
verwechselt wird, das ist eine unzulässige Einschränkung.

Vollgeld entsteht nur noch in der ZB und fließt dann über Staatsausgaben in die Wirtschaft. Dort bleibt es natürlich Vollgeld und könnte auch direkt verliehen werden.

Gruß Keox

Ja, auch früher, als Wirtschaftsteilnehmer temporär Geld (und zwar bestens besichertes Geld) bei der Reichsbank erschaffen konnten, ist es bei der ZB entstanden, es war Vollgeld). Nur halt mit einem Unterschied: Nachdem die Güter mit dem Geld hergestellt worden sind und mit dem Geld gekauft worden sind, ist es einfach wieder "zurückgegeben" worden.

Aber Huber geht natürlich wie alle Ökonomen vom ewigen Wirtschaftswachstum aus, was schon mal für sich spricht.
Jedes Jahr mehr produzieren als im Jahr zuvor. Nur Mathematiker und Vollidioten reden von unendlichen Wachstum, wobei die Mathematiker wissen was es ist und die anderen kein Ahnung haben, wovon die reden.

Übrigens war das Geld, was früher zusätzlich geworden und vergangen ist, zinsfrei, es war nämlich diskontiert und damit waren 100 im Spiel und 100 die Tilgung. Idealer geht es gar nicht. Optimaler geht es auch nicht.

Huber will ein elektronisches Goldgeldsystem. Goldgeldsysteme haben noch nie überlebt. Sein Modell ist eine Katastrophe, der Mann hat noch nicht mal über das Giralgeldsystem nachgedacht, er hat es verworfen wie in der "Bauernweisheit" Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Warum fordert eigentlich nicht auch gleich Pferdekutschen zurück um die Autos zu elminieren?

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Ich kann Dir nur empfehlen, das Hubermodell zu beschreiben, so wie es ist.
Dann können wir beide es mit Bilanzen unterlegen um zu sehen, was passiert bei welchen Vorgängen.

Dann setzen wir eine Vollgeldsystem mit Giralgeldschöpfung durch die Wirtschaftsteilnehmern daneben mit Werden und Vergehen.

Und DANN kann sich die AG positionieren. Mir scheint, das momentan blind hinter dem Huber hergelaufen wird. ein System, das die Goldzustände wieder herstellt.




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