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duesseldorf - Re: [Düsseldorf]Erstwohnsitz vs. Lebensmittelpunkt - HotSpot Düsseldorf

duesseldorf AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - INFO - (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

Re: [Düsseldorf]Erstwohnsitz vs. Lebensmittelpunkt - HotSpot Düsseldorf


Chronologisch Thread 
  • From: Paul Panther <panther_77 AT live.de>
  • To: ML Düsseldorf <duesseldorf AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Düsseldorf]Erstwohnsitz vs. Lebensmittelpunkt - HotSpot Düsseldorf
  • Date: Tue, 20 Jul 2010 23:27:54 +0200
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/duesseldorf>
  • List-id: Ortsgruppe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) <duesseldorf.lists.piratenpartei.de>

Hallo Oliver,
 
interessanter, kreativer Gedankengang der vielleicht neue Wege ermöglicht zum Nutzen aller Piraten.
Werde da mal weiter drüber nachdenken.
Danke.
Paul aka Panther77
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Panther77

 
> To: duesseldorf AT lists.piratenpartei.de
> Date: Tue, 20 Jul 2010 22:05:22 +0200
> From: Oliver.Bayer AT uni-duesseldorf.de
> Subject: Re: [Düsseldorf]Erstwohnsitz vs. Lebensmittelpunkt - HotSpot Düsseldorf
>
> Hallo liebe Mitglieder des Landschaftsverbandverbandes Rheinland - oder
> so..
>
> Zitat von Martin Köster:
> > Es müsste in
> > einer halbwegs modernen Partei doch möglich sein in der Stadt
> > Mitzubestimmen in der man möchte ohne gleich seinen Erstwohnsitz
> > wechseln zu müssen.
>
> Zumindest für die Wahl von Direkt- und Listenkandidaten müssen wir uns
> wohl strikt an den Erstwohnsitz halten - soweit so klar.
> Ich wurde schon von Politikwissenschaftlern gefragt, warum die Piraten
> denn keine virtuellen Gebietsverbände hätten, bei denen sich das Gebiet
> nicht auf einen Ort bezieht, sondern auf andere Wirkungsbereiche.
>
> Der Ort ist jedoch wichtig, wie man auch bei der Diskussion hier sieht.
> Dennoch scheint es mir nach Durchsicht der Beiträge, dass laut
> Parteiengesetz eine strikte Grenzziehung nicht notwendig ist, richtig? Man
> könnte Gebietsverbände (GV) also nach einem HotSpot-Prinzip aufbauen.
> Jeder Pirat darf nur in einem GV Mitglied sein, sich diesen jedoch - wie
> eine Homezone bei O2 - beliebig aussuchen. Für Piraten, die das nicht tun,
> gibt es eine automatische Zuordnung oder einen HotSpot "NRW".
>
> Der HotSpot-GV "Düsseldorf" hat dann sein Zentrum z.B. im Schloßturm und
> bezieht dynamisch weitere Bereiche (Hilden, Ratingen) mit ein. Er
> definiert sich formal durch seine Mitglieder*, informell (Kommunalpolitik,
> Presse) durch die tägliche Parteiarbeit. Würde ein HotSpot-GV Ratingen
> errichtet, würde der in der Praxis entsprechend Mitglieder und automatisch
> Verantwortlichkeiten vom HotSpot Düsseldorf abziehen.
> [feindliche Szenarien, wie drei HotSpots in unmittelbarer Nähe, gibt es
> mit jeder Struktur, sind hier jedoch sehr gut beherrschbar* und mit einer
> gewissen Mindestmitgliedermenge (evtl. relativ oder "Richtwert") zur
> Gründung von HotSpots unwahrscheinlich; dünn piratisierte Gebiete bilden
> größere HotSpots, stark besiedelte kleinere, fast unbesiedelte oder
> unorganisierte werden durch HotSpot NRW (oder "kahler Asten") abgedeckt;
> man kann immer einen dazwischenquetschen; das Problem vom Nebeneinander
> von BV, KV, OV existiert so nicht - es bleibt immer bei einer einzigen
> Unterebene zum LV]
>
> Crews existieren völlig unabhängig davon und ich plädiere sehr stark
> dafür, sie als aktive Einheiten des Brainstormens und Handelns in NRW zu
> behalten, denn HotSpots sollten eine gewisse Größe (Aktive>25) haben,
> damit der für einen GV notwendige Vorstand relativ gesehen nicht zu viele
> Personalressourcen frisst. Ich will aber weder bisherige Crewarbeit mit 30
> Leuten gleichzeitig machen (dann kämen wir zu gar nichts mehr), noch nur
> Vorstand oder Ausschüsse damit betrauen, denn das wäre ineffizient und
> äußerst unbefriedigend. Crews sollten tief in die Identität der
> NRW-Piraten eingebrannt sein/werden, HotSpots dienen der Organisation.
>
> Daher bin ich auch dagegen, monatliche Sitzungen des Gebietsverbandes
> einzuführen. Diese Frequenz ist viel zu hoch, da kleinere Einheiten (Crews
> und auch Stammtische) viel kreativer und effizienter sind. "Inaktive"
> erreicht man dadurch auch nicht. Die erreicht man, indem man Events setzt:
> also allerhöchstens 4 Mitgliederversammlungen im Jahr und wenige weitere
> "Pflichtveranstaltungen" wie bestimmte Demos oder Leuchtturmaktionen. Wer
> das eher passive Mitglied monatlich 1-2 Mal bedrängt, erreicht gar nichts.
> Wozu soll sich ein GV monatlich treffen? Die Organisation soll ja
> weitgehend klar geregelt sein (Vorstand, Mitgliederverwaltung,
> Presseteam..) und für den Rest sind "normale" Treffen, AG-Treffen,
> Stammtische und Crews da. Wir werden ohnehin dahin kommen, dass in
> Düsseldorf bald nicht mehr jeder überall mitmischen kann. Die einen
> kümmern sich eher um Probleme bei der Rheinbahn, die anderen um Freifunk,
> wieder andere organisieren Informationsabende zu OpenStreetMap. Man wird
> nicht überall gleich präsent sein können, daher müssen wir auch nicht
> alles in der ganz großen Runde besprechen.
>
> Zitat von Dave-Kay:
> > Zum Beispiel habe ich abseits der Liste den Einwand bekommen, LF sei
> > nicht vor weiteren 3 Jahren Entwicklungszeit, reif für den Bürger. Das
> > Schöne an dieser Aussage ist, dass eine gewisse Zustimmung zu dieser
> > Idee drin steckte. Sofort habe ich zum Beispiel auch nicht gesagt,
> > sondern eben auch nach einer gewissen zeit, aber 3 jahre will ich
> > eigentlich nicht warten. Deswegen, würde ich zum Beispiel die
> > Strukturdiskussion schnellstmöglich abschließen und zu soetwas
> > übergehen.
>
> War vermutlich mein Einwand. :)
> Eine Webplattform, die politische Ideen sammelt, einordnet, aufbereitet,
> Argumente und Fakten hinzufügt und auf der letztlich auch Entscheidungen
> getroffen werden.. ein Politikgestalter.. ist ein kleiner Traum, der älter
> als die Piratenpartei ist.
> Ich habe jedoch dank LF und der Piraten-MLs/Foren/Wiki gelernt, dass das
> alles gar nicht so einfach zu realisieren ist. Ein weiter, weiter Weg.
> Dennoch gefällt mir der Gedanke einer Düsseldorfer politischen Plattform,
> die von Piraten angefüttert wird. Wiki und/oder Forum wären als technische
> Grundlage vielleicht zunächst völlig ausreichend, sofern die Inhalte
> (ToDo!) stimmen. (Notiz für mich: auf dem nächsten Crewtreffen ansprechen
> ;-)
>
> Zitat von Dave-Kay:
> > Am 20. Juli 2010 09:36 schrieb Matthias Schrade
> >> mal wieder 50 Mails in 24 Stunden?!
> >
> > und? verbessert deine Mail den Zustand?
>
> Ach, ich finde es schön, wenn wir mal diskutieren. Das könnte auch bei den
> anderen Mails auf der Liste gerne einmal der Fall sein - also auch bei
> denen ohne das Thema "Struktur".
> Vielleicht sollten wir das Diskussionsforum dazu nutzen - auf der ML wird
> es recht schnell zu viel, wenn es mal richtig los geht. Was meint Ihr?
> ..oder "siehe oben".
>
> BTW: Von der Bezirksversammlung habe ich auch Erkenntnisse mitgenommen: es
> waren ja Baden-Württemberger da, denen unsere Diskussionen und Bedenken
> zur Struktur völlig fremd waren. Die arbeiten einfach innerhalb
> klassischer Strukturen und sind derzeit damit zufrieden. Ich glaube zwar,
> dass auch die BWger irgendwann damit auf die Nase fallen, sollte es einmal
> Streit geben (also 2011 im Wahlkampf), aber andererseits regeln wir in NRW
> viel zu viel. Der schlanken Satzung kann ich daher durchaus einiges
> abgewinnen. Und einfache, schlanke Ideen zur Struktur fände ich auch
> klasse.
>
> Viele Grüße
> Oliver (Kreon)
>
> *) Beispiel, wie sich ein HotSpot (ein dynamischer Gebietsverband)
> definieren könnte:
> Wir teilen in aktive und passive Mitglieder. Aktive haben sich bewusst für
> einen HotSpot (HS) entschieden. Passive werden zugeordnet.
> Ein per Ausnahmeregelung NRW-weiter HS (nennen wir ihn "Kahler Asten")
> wird vom Vorstand des LV mitbetreut und nimmt alle Piraten auf, die sich
> keinem anderen HS zuordnen lassen.
> Ein HS initiiert sich ähnlich wie eine Crew (jeder Pirat kann einer Crew
> und muss einem HS zugeordnet werden), der Vorstand wird allerdings auf
> einer MV mit allen potentiellen aktiven und passiven Mitgliedern gewählt
> (es handelt sich um einen Gebietsverband).
> "Geld" und "formale Bedeutung" gibt es pro Mitglied im HS. Aktive
> Mitglieder entscheiden sich bewusst für einen HS, Passive haben ihren
> Erstwohnsitz im Gebiet des HS und können ggf. auch neu zugeordnet werden.
> Alle Mitglieder haben natürlich ansonsten die gleichen Rechte und
> Pflichten.
> Die Grenzen eines HS werden dynamisch definiert. Ausschlaggebend sind die
> Wohnorte der Mitglieder. Als Beispiel wähle ich der Einfachheit halber
> Postleitzahlen (PLZ). Bei Direktkandidatenwahlen etc. muss eine spezielle
> MV unabhängig vom HS einberufen werden.
> Ein HS existiert in allen PLZ-Bereichen, in denen er aktive Mitglieder
> hat, außerdem in allen PLZ-Bereichen, die direkt an solche PLZ-Bereiche
> angrenzen. Wird ein Bereich eingekesselt, so gehören auch diese Enklaven
> zum HS, sofern sie noch nicht anderweitig vergeben sind.
> Konkurrieren zwei HS um ein Gebiet, so erhält der HS den Zuschlag, der
> mehr aktive Mitglieder in dem fraglichen PLZ-Bereich aufweisen kann - bei
> Gleichstand der ältere.
> Klingt kompliziert, lässt sich aber landesweit automatisieren und ist dann
> wieder einfach.
> _______________________________________________
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> Duesseldorf AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/duesseldorf


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