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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,
  • Date: Sat, 28 Feb 2015 11:47:13 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi Marco,

ich hatte Christoph so verstanden, daß er sagt: das Kreditsystem ist kein "natürliches" System und insofern zugestimmt, als ich gesagt habe: genau, es ist ein "Geschöpf der Rechtsordnung", also ein von Menschen gemachtes Kulturprodukt, weshalb es auch von Menschen verändert oder auch ganz abgeschafft werden kann (inwiefern man das will, ist 'ne andere Frage).

Chris verwendet aber seine Beispiele auch als (vage) normative Analogien, um gesellschaftliche Prozesse nach deren Muster zu organisieren (ähnlich wie Gesell mit seiner "natürlichen Wirtschaftsordnung").

Das halte ich für KEINEN sinnvollen Ansatz. Soziale Systeme muß man erstmal nach ihrer eigenen "Logik" verstehen, sie nach oberflächlichen Natur-Analogien formen zu wollen, halte ich für ... höflich ausgedrückt, nicht zielführend.

thewisemansfear schrieb:

moneymind schrieb:
> Es regnet und der Baum bekommt Wasser aber das ist kein Kredit sondern
einfach ein Kreislauf. Der Baum verwendet es und verdampft es wieder, der
Kreislauf ist geschlossen. Es entsteht nirgendwo neues Wasser, denn das
ist gar nicht möglich. Genausowenig kann irgendein Lebewesen dauerhaft
Wasser speichern oder gar die Gesamtwassermenge erhöhen. Der Baum würde
aufhören zu leben, wenn das Wasser nicht in Bewegung ist und würde
platzen, wenn er ständig mehr einlagern würde.
Alles richtig.
Die Vorgänge auf unserem Planeten sind kein "Kreislauf" eines geschlossenen Systems. "Leben" bedeutet Energieumwandlung und dabei entstehen immer Verluste. In einem geschlossenen System bedeutet das auf lange Sicht den Tod seiner Insassen.
Ohne die Sonne als externe Energiequelle wäre Leben in der Form wie wir es kennen nie entstanden, d.h. auch in diesem System gibt es Quellen und Senken. Nur oberflächlich betrachtet sieht das wie ein simpler Kreislauf aus - und das wäre dann wieder darauf übertragbar, dass in manchen Augen "Wirtschaften" wie ein reiner Tausch aussieht. Unter der Haube ist es etwas komplexer.




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