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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,


Chronologisch Thread 
  • From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,
  • Date: Thu, 26 Feb 2015 12:47:51 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Jemand hat 100€ und kauft Weizen im Wert von 100€. Damit hat der Käufer 100€ weniger, der Verkäufer 100€ mehr. Aus die Maus.

Was Du schreibst ist ein klassischer Zirkelschluss, den Paul Martin anstellt http://de.wikipedia.org/wiki/Debitismus
Man definiert Geld als Schuld und führt mit den dann auftretenden Phänomenen eine Beweisführung. Die Grundannahme jedoch ist einfach eine Wahl, keine Wahrheit.

Und ist Dir eigentlich aufgefallen, dass in Deinem Beispiel genau das aufgezeigt wird, was ich geschrieben habe: Es entsteht bei realwirtschaftlichen Geschäften kein Geldvermögen, es wird nur verschoben. Auch in Deinem Beispiel, dort werden Schulden erzeugt und getilgt, alles ist wie zuvor.



Am 26.02.2015 um 12:21 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>:

Bei realwirtschaftlichen Geschäften verändert sich die Geldmenge NIE, egal ob heute oder beim Vollgeld. Wenn jemand etwas bezahlt, wandert nur das Geld von einem zum anderen, es wird aber nicht mehr.

Ein typisches Mißverständnis. Gegenbeispiel:

/A kauft bei B Weizen für 100. Bilanzverlängerung für A, Aktivtausch für B. Dabei entsteht eine Forderung des B gegen den A in Höhe von 100. Gegenbuchung: Verbindlichkeit des A beim B in Höhe von 100. Summe Schulden (brutto): 100. Summe Forderungen = Finanzvermögen (brutto) = 100. Geldvermögen gesamtwirtschaftlich = Schulden + Verbindlichkeiten = 0.

Die Forderung sei fällig in t1. Kauft nun in t1 (oder vorher) B bei A Gerste für 100, entsteht eine Forderung des A gegen den B in Höhe von 100. Diese kann mit der Forderung des B gegen den A in Höhe von 100 verrechnet werden. Damit sind beide Forderungen vernichtet (und haben beide als schuldbefreiendes (bilaterales) Zahlungsmittel fungiert). Bilaterales Clearing/Netting also. /

Auf dem Nichtverstehen des clearing/netting basieren sehr viele Mißverständnisse in der Geldtheorie, der Scheingegensatz zwischen "currency" ("schuldfreies Zahlungsmittel") und "credit" (Gläubiger/Schuldnerverhältnis) inbegriffen.

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