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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kann es wirklich so einfach sein?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kann es wirklich so einfach sein?


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: alex AT twister11.de
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kann es wirklich so einfach sein?
  • Date: Wed, 19 Sep 2012 00:39:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Wenn man Geld als "Forderung auf Ware oder Dienstleistung" interpretiert, dann ist das falsch.
Denn es ist nicht der Fall. In diesem Sinne stimmt es also, dass dem Geld "NICHTS" gegenübersteht.

Wenn man es allerdings als Anspruch auf Kredittilgung versteht (sehr wichtig für jeden Kreditnehmer) oder als Anspruch auf Auszahlung von Bargeld (welchen Wert auch immer das haben soll...), dann ist es eine Forderung... nicht auf NICHTS... aber auf "Forderung von anderem Geld" oder "Anspruch auf Kredittilgung".

Deshalb ist es in hohem Grad missverständlich zu sagen "Geld wäre eine Anspruch auf NICHTS", weil es je nach Interpretation stimmt oder nicht stimmt und Endlosdiskussionen anstößt.

Solange man denkt, dass Geld "Etwas" ist, hat man Panik, dass es verschwindet, denn das wäre ja ein Verlust. Erst wenn man einsieht, dass es "Nichts" ist, kann man rational mit dem Thema umgehen - es sind nur Zahlen auf Festplatten. Die Verwerfungen in der Realwirtschaft entstehen nur, weil man diesen Zahlen eine zu große Bedeutung zumisst. Das halte ich für eine "kollektive Geistesstörung".


Siehe oben. Das ist wohl eine rein philosophische Betrachtung, ob das Recht, mit etwas den Umtausch in das selbe verlangen zu dürfen, einen Wert hat - ich würde es als Bullshit bezeichnen, aber vielleicht bin ich zu kritisch ;-)

Nein, ich würde auch sagen, das hat keinen Wert. Aber du meintest ja Geld wäre ein Anspruch auf NICHTS... bzw. es steht kein Gegenwert gegenüber.
Das führt aber schnell zu Missverständnissen, je nachdem wie einer "Anspruch auf Kredittilgung" oder "Anspruch auf Auszahlung von Bargeld" beurteilt.
Das finde ich sollte vermieden werden, weil sich Diskussionen darüber endlos im Kreis drehen.

Ist quasi nur ein Vorschlag hier präziser zu sein, denn wen man sich noch nicht kennt, vermutet man beim anderen ein falsches Verständnis und dreht sich über Worte ständig im Kreis :-)

Wir sollten das Thema ad acta legen, es ist eine Glaubensfrage. Wir könnten genauso gut darüber diskutieren, ob ein Stein eine Seele hat.


Die Frage ist also auf welchem Konzept das Vertrauen basiert und wie es erschüttert werden kann.
Alternativ, welche Konzepte das Erschüttern von Vertrauen schwerer machen oder sogar unmöglich?

Einfach die Einsicht, dass Geld (so gut wie) nichts ist. Wenn man das einmal eingesehen hat, verliert vieles seinen Schrecken.

Dieses "so gut wie nichts" sollte halt genau beschrieben werden, dann kann sich jeder selber sein Bild davon machen was er davon hält.

Ab ins Wiki - aber Achtung, eine "Recht" auf Tilgung hat man NUR mit Bargeld:

"Mit einem gesetzlichen Zahlungsmittel kann eine Geldschuld mit rechtlicher Wirkung getilgt werden. Ein Gläubiger muss das gesetzliche Zahlungsmittel akzeptieren, sofern für eine Zahlung nichts anderes vereinbart wurde. Im Euro-Währungsgebiet ist Euro-Bargeld das gesetzliche Zahlungsmittel. Giralgeld zählt nicht zu den gesetzlichen Zahlungsmitteln, wird aber allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert, da es auch jederzeit in Bargeld eingetauscht werden kann."

Quelle: http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Service/Glossar/Functions/glossar.html?lv2=32032&lv3=62252



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