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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kann es wirklich so einfach sein?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kann es wirklich so einfach sein?


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Gerhard <listmember AT rinnberger.de>, Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kann es wirklich so einfach sein?
  • Date: Tue, 18 Sep 2012 18:54:12 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Test über das Verständnis von "Money" (Zahlungsmittel)
http://www.economics-quiz.ch/money1.html 

CONGRATULATIONS, YOU MANAGED TO ANSWER ALL QUESTIONS WITHOUT CONTRADICTING YOURSELF! LET US SUMMARISE WHAT STATEMENTS YOU HAVE AGREED TO:
 

YOU AGREED THAT A TRANSACTION IS AN INSTANTANEOUS EVENT WHICH IS CHARACTERIZED BY THE FACT THAT A DEBIT AND AN EQUIVALENT DEBIT IS INVOLVED EVERY SINGLE TIME. YOU DEFINED MONEY AS A BANK'S ACKNOWLEDGMENT OF DEBT. YOU AGREED THAT BANK NOTES ARE CLAIMS TO BANK DEPOSITS RECORDED ON THE LIABILITIES SIDE OF CENTRAL BANKS' BALANCE SHEETS, AND THAT THE CENTRAL BANK ONLY HANDS OUT BANK NOTES IF THE RECEIVING PARTY INCREASES ITS INDEBTEDNESS TOWARDS THE CENTRAL BANK. YOU AGREED THAT ECONOMIC THEORY IS A SCIENCE IN ITS OWN RIGHT AND THEREFORE REQUIRES AN ECONOMIC THEORY OF THE PURCHASING POWER OF MONEY WHICH DOES NOT TAKE REFUGE IN PSYCHOLOGICAL CONCEPTS. YOU AGREED THAT SAVINGS ARE REPRESENTED AS ELECTRONIC IMPULSES IN BANKS' SOFTWARE, BUT THAT THEY ARE ESSENTIALLY IMMATERIAL ONCE WE ABSTRACT FROM THE ACCIDENTAL, PHYSICAL FORM IN WHICH BANK DEPOSITS ARE RECORDED. AT LAST, YOU ACCEPTED THAT MONEY EXACTLY MEASURES OUTPUT THE MOMENT WAGES ARE PAID. THIS LAST POINT IS THE KEY TO UNDERSTANDING WHY PURCHASING POWER IS THE RESULT OF THE INTEGRATION OF MONEY AND OUTPUT ON THE LABOUR MARKET.

IF YOU ARE AN ECONOMIST, YOU MIGHT BE AWARE THAT THESE INSIGHTS - ALTHOUGH THEY ARE CORRECT - CONTRADICT NEOCLASSICAL ECONOMIC THEORY. IF YOU ARE INTERESTED IN READING ACADEMIC LITERATURE ABOUT THIS KIND OF ECONOMICS, PLEASE CLICK HERE. FOR A SHORT SUMMARY ON WIKIPEDIA, CLICK HERE. FOR BACKGROUND INFORMATION ON THE THEORY, CLICK HERE. 


Quantum Economics:

Absoluter Tausch [Bearbeiten]

Das von Bernard Schmitt eingeführte Konzept des absoluten Tausches steht im Gegensatz zum geläufigen Verständnis von Tausch, den Schmitt als „relativ“ bezeichnet. Ein relativer Tausch definiert den Austausch zweier autonomer Objekte, welche vor und nach dem Tausch unabhängig voneinander existieren. Quantum Ökonomen wenden ein, dass in einer modernen Wirtschaft der absolute Tausch vorherrscht. Ein absoluter Tausch ist ein Tausch eines Objektes mit sich selbst. Diese ungewöhnliche Formulierung kann mit einer Lohnzahlung, der Urform des absoluten Tausches, verdeutlicht werden. Innerhalb einer Lohnzahlung auf dem Faktormarkt erhält die Lohnempfängerin ein Guthaben ausbezahlt, wodurch die lohnzahlende Unternehmung ihre Nettoverschuldung gegenüber dem Bankensystem gleichzeitig und um denselben Betrag erhöht. Das Guthaben der Lohnempfängerin und die Schuld der Unternehmung gegenüber dem Bankensystem sind die zwei buchhalterischen Resultate einer einzigen Operation: der Lohnzahlung. Das Einkommen der Lohnempfängerin, welches sie in Form eines Bankdepots erhält, existiert vor der Lohnzahlung nicht, sondern entsteht erst in der Lohnzahlung. Dank der Fähigkeit von Banken, ihre Schuldanerkennung wirtschaftlichen Akteuren als Zahlungsmittel zur Verfügung zu stellen, muss die Unternehmung deshalb keinen Wert aufgeben, um ihre Mitarbeiter zu entlöhnen. Stattdessen benutzt die Unternehmung eine Schuldanerkennung der Bank, um die Lohnempfängerin auszubezahlen, und ihr so die Kaufkraft über den produzierten Output zu gewähren. Das Einkommen der Lohnempfängerin existiert deshalb nicht autonom von Output, sondern ist die numerische Form von Output. Output und Einkommen entstehen beide im Moment der Lohnzahlung und bilden eine Einheit; davor existiert bloß ein heterogener, physikalischer Haufen ohne ökonomischen Wert. Da in der Lohnzahlung zwei Objekte getauscht werden (Einkommen und Output), welche eine logische Einheit bilden, handelt es sich bei der Lohnzahlung um einen absoluten Tausch. Per Analogieschluss wird in der umgekehrten Operation – der Konsumzahlung – Einkommen und Output auf dem Gütermarkt mit sich selbst getauscht. Dadurch wird Einkommen zerstört und ökonomischer Output wird dem Gütermarkt entzogen, wonach er bloß noch als Nutzwert existiert (value-in-use).


Hallo Gerhard,

ich bin nicht sonderlich begeistert von der Definition der Quantum Ökonomen. Nicht das verkehrt wäre was sie sagen, aber es ist unglaublich umständlich ausgedrückt. 
Mir ist folgende Aussage viel sympathischer und läuft im Grunde auf das gleiche hinaus:
" Transaktionsverhalten bestimmen: Die Verkäufer erwarten, daß die Käufer, und die Käufer erwarten, daß die Verkäufer ihre jeweiligen Tauschobjekte anbieten und bei Gefallen abnehmen. Dazu gehört, daß ein Verkäufer, der seinen ersten Halbtausch (Verkauf) glücklich abgewickelt hat, weil man ihm seine Leistung abgekauft hat, nun nicht das wechselseitige Spiel nach der ersten Halbrunde abbricht und den zweiten Halbtausch schuldig bleibt: Dann verletzt er die Erwartungen der anderen, die ihre Leistungen in die Volkswirtschaft einbringen, um, vermittelt über das intermediäre Medium Geld, selbst wieder Leistungen abzurufen, die andere erbringen. "

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/suhr/optimale-liquiditaet/8.html 





2012/9/18 <alex AT twister11.de>
2012/9/18 Gerhard <listmember AT rinnberger.de>
Am 17.09.12 02:27, schrieb Arne Pfeilsticker:
>
> *Grundsätzlich gilt:* Jede Auszahlung einer Bank an eine Nichtbank ist
> eine Geldschöpfung und jede Einzahlung ist eine Geldvernichtung, weil
> die Geldmenge am Bestand des Geldes bei den Nichtbanken gemessen wird.

Und genau in dieser Begründung liegt der Widerspruch. Du behandelst Geld
als Handelsware, die von Banken 'produziert' wird.

Ich glaube da liegt ein Missverständnis vor. Ich denke nicht, das Arne das so gemeint hat und ich lese es auch nicht aus dem was er sagt heraus.
Könntest du das genauer erläutern? Patrick Perul hat oft ähnliche Argumente.
Ich habe den Test gemacht den du vorgeschlagen hast und folgendes Ergebnis erhalten.
http://www.economics-quiz.ch/money41.html

 
Das ist immer noch die solipsistische Sichtweise durch die
betriebswirtschaftliche Brille, wie sie mit Walras in die
Mainstreamökonomie eingeführt wurde. Wenn wir von Geld reden, so ist das
volkswirtschaftliches Thema und sollte auch so behandelt werden.

Vielleicht hilft dieses Quiz, die gedanklichen Barrieren zu überwinden:

<http://www.economics-quiz.ch/money1.html>

gerhard

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