ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: alex AT twister11.de
- To: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de, Alexander Barth <alex.barth AT barth-ic.net>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Freikarten
- Date: Sun, 2 Sep 2012 23:42:12 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
2012/9/2 Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
Liefer mal Beispiele in dieser Dimension.
Vielleicht könnte die neue "Währung" so etwas wie die "Arbeitsstunde" sein.
Es gibt eine Regionalwährung die nennt sich MINUTO http://www.minuto-zeitgutscheine.de/
...die macht im Prinzip das...
...durchgesetzt hat sich das bisher noch nicht.Mehr dazu hier: http://www.youtube.com/watch?v=j4794RjAWLQ&feature=youtu.be(Bitte anschauen, enthält viel wahres)Dass sich komplementäre Währungen nicht durchsetzen (können) mag auch daran liegen, dass sie gegenüber dem "gesetzlichen Zahlungsmittel" diskriminiert werden und wie du so schön sagtest die BaFin in genau dem Moment einschreitet, sobald sie zu verbreitet werden; wen wundert es da, dass es sich "bisher noch nicht durchgesetzt hat". Wie wäre es damit als Ansatz:a) Man darf damit auch seine Steuern bezahlenb) Wenn die Währungen das "gesetzliche Zahlungsmittel" verdrängen, dann ist das eben so und die BaFin hält die Klappe
müsste man genauer drüber nachdenken über das pro und kontra und welche probleme dabei entstehen und wie man die lösen könnte
Das würde vielleicht die Wahrscheinlichkeit drastisch erhöhen, dass sich so etwas durchsetzt. Aber wo kämen wir denn da hin, wenn man Menschen nicht mehr mittels "Verknappung" an die Kandare nehmen könnte?Ich finde es erstaunlich, dass du als großer "Hortungs"-Kritiker dich andererseits mit Händen und Füßen gegen die offensichtlichste Lösung des Problems wehrst: Lass doch jeden Geld drucken, der welches braucht, dann ist es auch völlig egal, ob irgendjemand "hortet", weil es keinen mehr behindert.
wie gesagt, für mich ist das NICHT die OFFENSICHTLICHE LÖSUNG.
Es ist potentiell EINE Lösung, aber ich sehe auch viele Probleme damit verbunden und unerwünschte Nebeneffekte die eintreten können die man alle durchdenken muss.
Es gibt verschiedene andere, mindestens aber einen anderen Ansatz, der ebenfalls eine Lösung ist und für mich viel offensichtlicher eine Lösung darstellt.
Dabei spielt "Deckung" keine Rolle. Bzw. die Deckung basiert nur auf Vertrauen.
Es ist potentiell EINE Lösung, aber ich sehe auch viele Probleme damit verbunden und unerwünschte Nebeneffekte die eintreten können die man alle durchdenken muss.
Es gibt verschiedene andere, mindestens aber einen anderen Ansatz, der ebenfalls eine Lösung ist und für mich viel offensichtlicher eine Lösung darstellt.
Dabei spielt "Deckung" keine Rolle. Bzw. die Deckung basiert nur auf Vertrauen.
Das einzig Wichtige ist, dass die Transparenz erhalten bleibt, ob nur "ohne Ende" emittiert wird, ob das dahinter liegende Leistungsversprechen auch eingehalten werden kann, und dies lässt sich durch "Konkretisierung" lösen.
wie gesagt. ist für mich nicht der offensichtliche ansatz.
ist aber ein Ansatz der funktionieren kann, aber man muss schauen wie man mit potentiellen nebenwirkungen umgeht.
ist aber ein Ansatz der funktionieren kann, aber man muss schauen wie man mit potentiellen nebenwirkungen umgeht.
es gibt mindestens einen anderen, der ohne deckung auskommt und der ist für mich der offensichtliche.
Bei der Arbeitszeit als "Zahlungsmittel" ist das relativ einfach: Wenn Dora verspricht mehr als x Stunden/Tag zu leisten, dann kann sich jeder selbst überlegen, ob das wirklich noch sinnvoll ist.
da gibt es aber große fragezeichen die mit diesem ansatz verbunden sind.
Wenn ein Rohrklempner verspricht ein Flugzeugtriebwerk zu entwerfen, dann kann sich jeder seinen Teil denken.usw.
man sieht den mensche nicht an was sie können. es ist sehr schwer vertrauen darauf aufzubauen, wenn man menschen nicht kennt und nicht weiss was sie können und sie so viel sie wollen emittieren können... hindert das nicht die wirtschaft? vielleicht wird nur von bestimmten leuten geld angenommen. oder nur von menschen die man kennt.. da sind so viele fragezeichen mit verbunden.
Jetzt kommst du mantraartig (das ist so eine Lieblingsstrategie von dir) mit der "Tauschkette"; aber auch dieses Problem ist überbewertet, weil die meisten Menschen eben nicht binär veranlagt sind, sondern auch bereit sind, Kompromisse zu schliessen: "Ok, eigentlich suche ich jemanden, der mir den Rasen mäht, aber andererseits brauche ich auch jemanden für meine Steuererklärung. Außerdem muss mein Auto mal wieder in die Werkstatt, und wo wir grade dabei sind, geht auch gleich Inspektion als Gegenleistung? Usw. usf." Menschen haben zu jedem Zeitpunkt x Bedarfe und die meisten Menschen sind auch in der Lage mehr als nur genau eine Sache zu machen.
ich würde lieber mal über so projekte wie der ausbau eines strassennetzes, ein flughafen, eine mondlandung, ein kreuzfahrtschiff, ein airbus, eine fabrik, ein teilchenbeschleuniger usw... reden... meinetwegen auch ein hausbau... oder ein wolkenkratzer.
Die Frage ist doch, wie das in diesen Fällen funktioniert.
Oder auch die weltweite Auslieferung von iPads usw...
Die Frage ist doch, wie das in diesen Fällen funktioniert.
Oder auch die weltweite Auslieferung von iPads usw...
Ich glaube du überdramatisierst das Thema; vielleicht lässt du dir das letzte Argument mal auf der Zunge zergehen, bevor du reflexhaft antwortest.
ja, dann skizziere doch einfach mal wie du solche großprojekte und internationalen handel (meinetwegen auch nur zwischen bundesländern) damit konkret regeln willst... und komm mal weg vom nachbarschaftshilfe und bäcker um die ecke beispiel.
Ich finde deinen (etwas bornierten) Widerstand umso erstaunlicher, weil du auf der anderen Seite eingestehst:"Schon HEUTE emittiert jeder Wirtschaftsteilnehmer seine eigenen Zahlungsmittel wenn er das möchte. Sie lauten auf EURO, was daran liegt, das man damit was Wechselkurswustproblem lösen will, in dem man einen bestimmten KATALOG an "Leistungen" zulässt die als Pensionsgeschäft bzw. Sicherheiten diesen dürfen und wenn jemand etwas aus diesem Katalog leisten kann (was die Banken prüfen sollen), so wird ihm gestattet Währung zu emittieren.Technisch wickelt die Bank das ab."Wieso hat die Bank ZWANGHAFT immer was zu melden, wenn sich zwei Menschen KONKRET einigen können? Warum "sollen" Banken alles prüfen? Was geht das die Bank an?
Nein, die Bank hat ja nur mitzureden, wenn es um Bargeld oder Sichteinlagen geht.
Bei Bargeld die Zentralbank und bei Sichteinlagen die Bank deren Sichteinlagen bzw. Verbindlichkeiten es sind.
Das sind die gängigen Zahlungsmitteln.
Es steht natürlich den Wirtschaftsteilnehmern frei untereinander Geschäfte zu machen ohne eine Bank mit einzubeziehen.
"Gesetzliches Zahlungsmittel" ist dabei auch nicht das Problem. Das benachteiligt auch nicht die Regiowährungen, weil man einfach festlegt, dass man eben ein anderes Zahlungsmittel verwenden will.
Das Problem ist, dass jedes Geschäft das Unternehmen machen auch der Steuergesetzgebung unterliegt und davor schrecken viele zurück.
Muss man Steuern zahlen wenn man in Bitcoin handelt? ... wer kann darauf eine verbindliche Antwort geben.
Um das Risiko zu vermeiden lässt man es einfach.... gleiches gilt tendentiell für Regiowährungen.
Das sind die gängigen Zahlungsmitteln.
Es steht natürlich den Wirtschaftsteilnehmern frei untereinander Geschäfte zu machen ohne eine Bank mit einzubeziehen.
"Gesetzliches Zahlungsmittel" ist dabei auch nicht das Problem. Das benachteiligt auch nicht die Regiowährungen, weil man einfach festlegt, dass man eben ein anderes Zahlungsmittel verwenden will.
Das Problem ist, dass jedes Geschäft das Unternehmen machen auch der Steuergesetzgebung unterliegt und davor schrecken viele zurück.
Muss man Steuern zahlen wenn man in Bitcoin handelt? ... wer kann darauf eine verbindliche Antwort geben.
Um das Risiko zu vermeiden lässt man es einfach.... gleiches gilt tendentiell für Regiowährungen.
Wie wäre es damit: "HEUTE emittiert jeder Wirtschaftsteilnehmer seine eigenen Zahlungsmittel wenn er das möchte. Sie lauten auf "Arbeitsstunde", was daran liegt, das man damit was Wechselkurswustproblem lösen will, in dem man einen bestimmten KATALOG an "Leistungen" zulässt - und wenn jemand etwas aus diesem Katalog leisten kann (was der Zahlungsmittelempfänger überprüft), so wird er das Zahlungsmittel annehmen. Technisch wickelt das eine Datenbank ab, welche gleichzeitig dem "Katalog" entspricht, der sämtliche Leistungen umfasst, die irgendein Zahlungsmittelempfänger akzeptiert hat."
wie gesagt, liefer mal ein Beispiel für Großprojekte
Flughafen, Bahnhof, Kreuzfahrtschiff, Teilchenbeschleuniger, Autobahn, Airbus, Pharmaforschung nach Medikamenten, internationale Auslieferung von neuen Mobilfunkgeräten und deren Entwicklung, Ölförderung, usw... usw... Rohstofferschliessung, whatever... da wird es doch interessant ob sowas über Bundeslandsgrenzen hinaus oder sogar international geht und wie....
Da wird es schnell EGAL ob DORA 2 Stunden arbeit anbietet um Rasen zu mähen... da geht es um andere Dimensionen.
Liefer mal Beispiele in dieser Dimension.
Die wichtigsten Unterschiede:- keine zentrale Bewertung- Dezentrale Organisation- Zwanghafter systemimmanenter realwirtschaftlicher BezugWeil Arbeitszeit nicht unendlich ausgedehnt werden kann, sondern immer von der Zahl der Leistungserbringern und deren Leistungsfähigkeit und -willigkeit abhängt, ist eine Abkoppelung von der Realwirtschaft schlicht nicht möglich. Und genau DAS probieren wir doch sicherzustellen.
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