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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wie entsteht Vermögen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wie entsteht Vermögen?


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wie entsteht Vermögen?
  • Date: Fri, 25 Sep 2015 06:18:47 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Eine "Liquiditätskennziffer" ist NICHT Liquidität. Die Kennziffer ändert sich, aber nicht die Liquidität.

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Die Liquidität einer Bank ist im Bankensektor ist der ZB-Geldbereich das ZB-Giralgeld, das ändert sich durch Sparen nicht.

Die Liquidität einer Bank im Nichtbankengeldbereich ist für konsumptive Ausgaben das nicht reservierte Eigenkapital.

Die Liquidität einer Bank im Nichtbankengeldbereich iist für investive Ausgaben ist durch das nicht reservierte Eigenkapital begrenzt, das mit jedem Erwerb ewines Vermögenstitels schrumpft (außer beim Erwerb von Staatsanleihen).

Ob Sparen, Termineinlage, Schuldverschreibung oder was auch immer mit Giralgeld bei Bank erworben wird, es wandelt sich immer nur Giralgeld (Passiv) in eine andere Passivposition ... egal was da irgendwelche Regeln und Gesetze beinhalten.
Und das gilt auch für das Sparbuch.

Eine Einschränkung: Ist die Restlaufzeit der Anlage (für die Bank kostenmximierend!) länger als 2 Jahre, dann entfallen die 1% Mindestreserve und die Bank hat bei einer Anlage von 10.000 stolze 100 Euro ZB-Geld "frei" = in der Überschussreserve = 0,2% Kosten pro Jahr (zusätzlihc zu der Kostenmaximierung),.

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Mumken schrieb:

"... für die Spardauer fest mit der Bank verbunden bleibt. Es besteht dann keine Gefahr, dass es durch Abwanderung an eine andere Bank zu einem Zentralbankgeldbedarf oder einer Krediterhöhung bei einer anderen Bank führt ...."

Wenn nichts abfließen kann, dann kann auch nichts mehr zu einem Schuldner zurückehren (auch bei der selben Bank) = Die Bank verhindert, das Kredite im Analgevoluemn geetilgt werden können.

Bei einer Krediterhöhung (Kreditvergabe) entsteht wieder Geld, der Kreditnehmer bestimmt was damit passiert = die Bank kann gar nichts verhindern.

Die Liquidität einer Bank sind nun mal zwei Liquiditäten, weil eben ZWEI Geldbereiche existieren, der ZB-Geldbereich und der Nichtbankengeldbereich.
Das ZB-Geld steht auf der AKtivseite einer Bank, das Nichtbankengeld steht auf der Passivseite einer Bank und "versteckt" sich in der Bilanzposition Eigenkapital = es existiert kein Konto bei der Bank bei sich selbst und wird über die Erträge/Aufwände abgewickelt, die EK-wirksam sind.

Mumken schrieb:
Hallo Axel,

das Sparen Auswirkungen auf die Liquidität einer Bank hat, kann ich dir gerne erklären. Um Missverständnisse möglichst auszuschließen, vorweg einige Erläuterungen zu den verwendeten Begriffen.

*Sparen*
Zum Sparvolumen zähle ich Verbindlichkeiten der Bank, auf deren Inanspruchnahme die Nichtbanken für einen festgelegten Zeitraum verzichten. Dazu zählen Termingelder, Schuldverschreibungen usw. jedoch nicht das typische Sparbuch.

*Liquidität*
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass du die Liquidität einer Bank auf den Besitz von Zentralbankgeld beschränkst. Die Liquidität sehe ich hier jedoch in einem bedeutend größeren Rahmen. Sie wird fast von der gesamten Aktiv- und Passivseite einer Bank berührt. Dies ist in der Liquiditätsverordnung, welche Bestandteil des Kreditwesengesetzes ist, auch so beschrieben. Um Kopierarbeiten zu sparen bitte ich dich, die Seite „Kreditwesengesetz“
[/url] http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Kreditwesengesetzhttp://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Kreditwesengesetz

sowie auch gegebenenfalls das Kapitel „Liquidität“
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Liquidit%C3%A4t[url=http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Liquidit%C3%A4t]http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Liquidit%C3%A4t

durchzulesen, da ich dort die wesentlichen Punkte allgemeinverständlich zusammengefasst habe.

Durch Sparen verbessert sich die Liquidität einer Bank, erkennbar an der Liquiditätskennziffer, da das Sparvolumen (= Verbindlichkeit der Bank) für die Spardauer fest mit der Bank verbunden bleibt. Es besteht dann keine Gefahr, dass es durch Abwanderung an eine andere Bank zu einem Zentralbankgeldbedarf oder einer Krediterhöhung bei einer anderen Bank führt.

Ich hoffe, damit deine Frage nach der Auswirkung auf die „Liquiditätslage der Bank“, beantwortet zu haben. Wie von Stephan vorgeschlagen, können wir bei Bedarf auch gerne Details in einem Mumble-Gespräch diskutieren.

Beste Grüße,
Mumken

Axel Grimm schrieb:
Mumken schrieb:
Sparen (im heutigen System) bedeutet demnach im Bankbetrieb lediglich eine Änderung der Festlegungsfrist von „täglich fällig“ auf „längerfristig“. Das Sparen hat Auswirkungen auf die Liquiditätslage der Bank.

Es hat keine Auswirkung auf die "Liquiditätslage der Bank" !!!
Diese Meinung stammt aus dem "Ding-Gled-System".

Was passiert, wenn 1.000 Öcken bei der Bank von einem Konto auf der Passivseite auf ein anderes Konto auf der Passivseite gebucht wird?
- Die Liquidität ist unverändert, denn 1% Mindestreserve gelten für 1.000 Öcken auf dem Giro wie auf dem Sparkonto = die 10 Öcken ZB-Giralgeld-Liquidität sind nicht frei geworden!)
- Das Geld geht von verfügbar auf nicht verfügbar (wie Du geschrieben hast)
- Die Bank hat nun Kosten, die sie vorher nicht hatte (Sparzins =Kostensteigerung)

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Ich stelle die Frage: Wie soll sich die Liquidität einer Bank beim Sparen ändern?

Wie verändert sich die Liquidität einer Bank? Die Bank nimmt einen 7-Tages-Kredit bei der ZB über 400.000, dann hat sich die Liqui der Bank geändert.
Behält die Bank die 400.000 ZB-Geld und es ist Überschussreserve, dann kosten die 0,2% pro Jahr und der Kredit kostet 0,05% pro Jahr.
In Zahlen: Der Kredit kostet bei 7 Tagen Laufzeit 3,89 Öcken, Die Überschussreserve kostet 15,55 Öcken.

Ich stelle die Frage: Wie soll sich die Liquidität einer Bank beim Sparen ändern?

Oder ist damit der Abfluß bei einer Bank und Zufluß bei einer anderen Bank gemeint? Dann hat sich die Lqiquiditöät der eine Bank verringert, der anderen erhöht und im Bankensektor ist die Liqui unverändert.
Es gilt: *Sparen reduziert die Liqui bei Bankwechsel *UND es gilt: Sparen erhöht die Liqui bei Bankwechsel ... es gilt BEIDES!!!
Beide Aussagen sind jede für sich korrekt, jedoch ohne den Komplenmentärvorgang unvollständig.

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Und nun nochmal:
Ich stelle die Frage: Wie soll sich die Liquidität einer Bank beim Sparen ändern?

Ich bitte um detailierte Beschreibung mit vollständiger Berücksichtung der Vorgänge aller Teilnehmer.
Danke, denn ich bin zu blöde die Liqui-Erhöhung zu erkennen. Bisher hat noch nie eienr das erklären können, es kam immer nur die eine Seite, der Komplementär ist unterschalgen worden.





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