ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: ukw <ukw AT berlin.com>
- To: Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit")
- Date: Thu, 05 Mar 2015 15:48:57 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 05.03.2015 um 14:58 schrieb
Christoph Ulrich Mayer:
Hast Du Dir das eigentlich mal durchgelesen?
Das habe ich gründlich getan
Ein Grundeinkommen, das an alle
in Deutschland dauerhaft lebenden Menschen unabhängig von
einer Bedürftigkeit ausgezahlt wird. Dieses Grundeinkommen
soll für Erwachsene 75% der steuerlichen Existenzminimums
betragen,
Also
kein BGE sondern ein hohes Sockeleinkommen und kein Wegfall
des Verwaltungsaufwandes fürs Sozialsystem oder aber es
leben viele unterhalb des Existenzminimums.
Der Unterschied liegt im Namen, nicht in der Funktion. Ziel des Entwurfs Sozialstaat 3.0 ist es nicht, das optimale und omnigerechte Grundeinkommen zu setzen, sondern aufzuzeigen, das ein BGE keine unfinanzierbare Illusion ist, sondern schon heute Realität sein kann. Darum gilt es weniger, das so aufgesetzte System Sozialstaat 3.0 politisch durchzusetzen, als anhand von Sozialstaat 3.0 eine Diskussion um die Umsetzung uin gang zu bringen, die sich nicht mehr mit dem Argument " BGE ist völlig utopisch weil nicht finanzierbar" vom Tisch wischen lässt.
für Kinder und Jugendliche 135%
des steuerlichen Existenzminimums.
Was soll da der Sinn sein? Das Piraten Klientel zu
bevorzugen? Hat jemand 10 Kinder, bekommt er also 6753 €
monatlich? Auch ein Geschäftsmodell.
Du hast keine Kinder.... mir stehen die Haare zu Berge angesichts einer Denkart, die die (Geld)wirtschaft über den Menschen stellt. Im Text steht es so: Dieses Grundeinkommen soll die folgenden Sozialleistungen ersetzen, die dann ersatzlos wegfallen:
Bei anderen Sozialleistungen wie z.B. Sozialhilfe sind zumindest
Einsparungen möglich. Zudem soll im Bereich der Familienzuschläge
und Beihilfen für Beamte um 14 Mrd Euro gekürzt werden, da solche
Sozialleistungen nach Einführung eines Grundeinkommens entbehrlich
werden.
(Auf Zahlen 2012 und 12 Auszahlungsmonaten wären das 500,25 Euro pro Monat und Person für Erwachsene und 491,40 Euro für Kinder und Jugendliche.) 135% von 500,25 sind 675,34€. Oder wird für Kinder ein
anderes Existenzminimum angesetzt?
Ergänzendes Wohngeld für geringe
Einkommen.
Damit es ein zum jetzigen Zeitpunkt finanzierbares Übergangsmodell
ist, welches ohne Fremdfinanzierung auskommt. Dazu hat Michael ein
Skript geschrieben, womit man das Modell bei Veränderung der
Parameter simulieren kann. Das ist so gut, das Du es nicht mal
erwähnt hast. Ausklammern, damit mans hinrechnen kann
Einkommenssteuer,
Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer werden ersetzt durch
eine Flat Tax von 45%.
Begründung steht in den Kommentaren weiter unten auf der Seite
Sozialstaat 3.0Also Abschaffung des progressiven Struersystems,
Einkommenverlust für 80% der Arbeitenden. Zudem Vermögens- und
Unternehmereinkommen entlasten.
Nicht
sozialversicherungspflichtiges Einkommen wird darüber
hinaus mit einem Solidarzuschlag von 5% des Einkommens
besteuert.
Wenn schon warum nicht Vermögenseinkomnen gleich belasten?
Umstellung auf ein
steuerfinanziertes Gesundheitssystem (ersetzt Kranken- und
Pflegeversicherung).
So übel, das in Holland Norwegen Schweden usw alle Rentner abhauen
.... dort gibt es nämlich ebenfalls eine Grundrente, die für alle
Menschen gleich ist. Was wird dadurch besser? Wurden Teile dieses Betrags zur
BGE Finanzierung reingerechnet?
Fortführung von Arbeitslosen- und
Rentenversicherung als paritätisch finanzierte
Sozialversicherung.
Also keine Rente, kein Arbeitslosengeld mehr, dann schafft
man Rente unter Existenzminimum für alle im Rentenalter,
extrem solidarsch! Privatisierung des Sozialsystems und die
heute 280 Mrd. Euro Rente/ Pension wird lieber mit der
Gießkanne an Unbedürftige verteilt?? Hier ist die BGE
Finanzierungsrechnung verdammt übel.
Erhöhung des normalen MWSt-Satzes
auf “glatte” 20%
Die Angleichung der MwSt. innerhalb der EU ist mittelfristig
unvermeidlichWas die Bruttopreise um 1% erhöht und das Existenzminimum
ebenso.
Wegfall von Arbeitslosengeld 2,
Also die unters Existenzminimum schicken.
Kindergeld, Erziehungs- und
Elterngeld (diese Leistungen werden durch das
Grundeinkommen abgelöst).
Die haben den Grund, Familien zu fördern und Eltern eine
finanzielle Entlastung zu geben von Lasten, die andere gar
nicht haben. Ersatz ist dann das Kinder-BGE, was ist damit
gewonnen? Dass es mehr ist und mehr kostet?
Christoph Mayer, per mobiltelefon gesendet.
Am 05.03.2015 um 14:02 schrieb ukw <ukw AT berlin.com>:
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- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), moneymind, 02.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Axel Grimm, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Jürgen, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Jürgen Niccum, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Jürgen Niccum, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Thomas Irmer / ID Concept, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Axel Grimm, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), ukw, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Christoph Ulrich Mayer, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), ukw, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Christoph Ulrich Mayer, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Axel Grimm, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Thomas Irmer / ID Concept, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Jürgen, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Thomas Irmer / ID Concept, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Christoph Ulrich Mayer, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Christoph Ulrich Mayer, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Axel Grimm, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), thomas, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Christoph Ulrich Mayer, 05.03.2015
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- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Jürgen, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Christoph Ulrich Mayer, 05.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit"), Axel Grimm, 04.03.2015
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