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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit")

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit")


Chronologisch Thread 
  • From: thomas <pazeterno AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wachstumszwang, Arbeitssucht (wider das "Recht auf Arbeit")
  • Date: Thu, 05 Mar 2015 14:39:29 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Das BGE ist die Monetarisierung der Freizeit. Die Freizeit als
Rekreationszeit ist wichtig und volkswirtschaftlich wertvoll. In der
alten Ökonomie kommt die Aufgabe des Schutzes der Freizeit den
Gewerkschaften zu. Die packen das vielleicht in Zukunft nicht mehr.

Das BGE schützt diese Freizeit, indem es ihr einen Marktpreis zuteilt.
Der Empfänger hat dann eine echte Wahl und ist nicht dazu gezwungen,
seine Freizeit zu verkaufen.




On 05/03/15 13:40, Axel Grimm wrote:
> +1 !!!
>
> HumanEconomy schrieb:
>
>> Nix für ungut, aber das ist eine Betrachtung die auf dem selben Niveau
>> ist wie "lass Dein Geld für Dich arbeiten".
>>
>> Auf dieser Lustebist meine ich jedem klar, dass nicht das Geld
>> arbeitet sondern Menschen dafür buckeln müssen, das Vermögenseinkomnen
>> zu ermöglichen.
>>
>> Ein BGE kann nur befürworten, wer die Wirtschaft nicht als Kreislauf
>> versteht. Jeder Euro der Kaufkraft hat ist dazu da, Leistungen zu
>> empfangen.
>> Der Milliardär Götz W. Werner hat gute Arbeit geleistet, er hat die
>> Grundtendenz des Nehmens ohne zu geben und das Bedürfnis nach Freiheit
>> ohne Verantwortung kanalisiert in einem Irrlicht-System das
>> vorgaukelt, das wäre menschenfreundlich. Das genaue Gegenteil ist der
>> Fall.
>>
>> Definiert man Geld sls Schulden, wird es nich schlimmer, dann wird für
>> jeden Euro den jemand empfängt jemand anders zwangsverschuldet. Wer
>> muss das ableisten? Das ist die entscheidende Frage.
>>
>> "Man soll jedem Geld schenken", da sagt jeder "Au Ja!". "Aber Du
>> bezahlst!" Da sagt dann jeder "spinnst Du?".
>> Sonne, Regen, Erde sind kostrfrei, auch heute. Bezahlen muss man
>> andere für Leistugen und die muss jemand erbringen!
>>
>> Auch der Begriff bedingungslos ist eine Idealisierung, die in der
>> Realität so wenig stimmt wie die schöngeistigen Postulate über den
>> "freien Markt". Jemand muss registriert sein und ein Konto haben,
>> sonst kann er kein Geld empfangen oder es könnte jeder mehrfach Geld
>> abholen. Die Zugehörigkeit ist Bedingung sonst kommt jeder kurz ins
>> Land, holt sich BGE und macht sich eine schöne Zeit. Bedingungen
>> müssen in jedem Fall definiert werden.
>>
>> Ich könnte noch 200 Seiten über den ganzen Nonsens an BGE Argumenten
>> schreiben aber nach 2 Jahren Mitarbeit in der AG BGE habe ich von dem
>> ganzen Mist die Nase gestrichen voll.
>>
>> Nur wer große Teile der Realität ausblendet kann für BGE sein.
>>
>> Anders zu beurteilen ist die negative Einkommensteuer und ein
>> garantiertes Mindesteinkommen ist eine Notwendigkeit. Auch über ein
>> Sockeleinkommen das durch Vermögenssteuer finanziert ist kann man
>> reden. Aber BGE ist nichts als eine riesen Volksverdummung durch einen
>> Millardär, sorry wenn ich so deutlich werden muss aber anders kommts
>> wohl nicht an.
>>
>> Christoph Mayer, per mobiltelefon gesendet.
>>
>> Thomas Irmer / ID Concept schrieb:
>>> ...und da in unserer entsolidarisierten Gesellschaft auch diejenigen,
>>> die gegen ein BGE sind eins kriegen (wegen des "B´s" ;-) kommt
>>> automatisch die Frage auf: "Warum ist eigentlich irgendwer dagegen?"
>>>
>>> Das unser Geld & Finanzsystem das nicht aushält - nun dieses Argument
>>> streichen wir in der Betrachtung obiger Frage.
>>> (Bin kein Experte für diese Details, weiß aber genug, um zu
>>> beurteilen das die Geld-und-Macht-Elite (kurz: GME) unser Geld &
>>> Finanzsystem seit Jahren derart manipuliert, dass es Ihnen am meisten
>>> nützt und immer nur die anderen verlieren -> Sollten wahrheitsgetreue
>>> Berechnungen also zu dem Ergebnis kommen, dass ein BGE unter jetzigen
>>> Bedingungen nicht geht, "manipulieren" bzw. ändern wir das Geld &
>>> Finanzsystem so, dass es geht. Vielleicht versuchen wir es z.B. mit
>>> der guten alten Kombi aus Monetative/Vollgeld/ULG)
>>>
>>> Nun zurück zur Frage: "Warum ist eigentlich irgendwer dagegen?"
>>>
>>> Das einzige, was ein BGE an einschneidenden Nachteilen mit sich
>>> bringt, ist das HERRSCHAFT nicht mehr durchsetzbar ist.
>>>
>>> Oder anders ausgedrückt:
>>>
>>> *_Es gibt keine Demokratie/Freiheit für wirtschaftlich erpresste
>>> Menschen!_*
>>>
>>> Das bedeutet:
>>> 1) Alle die gegen ein BGE sind, müssen zwangsläufig zu denen gehören,
>>> denen es um HERRSCHAFT geht (GME).
>>> 2) Oder sie müssen deren (bezahlte?) Handlanger sein.
>>> 3) Oder sie versuchen durch ihr anhaltendes "/dagegen sein/" eine
>>> (bezahlte?) Handlangerschaft bei der GME zu bekommen.
>>> 4) Oder sie sind im Angstmodus vor der GME gefangen und plappern
>>> automatisch das nach, von dem sie glauben, dass es die GME hören will.
>>>
>>> Wie auch immer - viel Spaß bei der Diskussion noch!
>>>
>>> Jürgen Niccum schrieb:
>>>> Freibeträge, Kindergeld.....
>>>>
>>>> alles kann man bei einem BGE abschaffen!
>>>>
>>>> Gruß Jürgen
>>>>
>>>>> Am 04.03.2015 um 21:16 schrieb Jürgen <jack_r[at]arcor.de>:
>>>>>
>>>>> Moin,
>>>>>>> Worin soll der Unterschied bestehen?
>>>>>> Das B ist der Unterschied, das Bedingungslos muss raus.
>>>>>> Wenn eine Bedingung werfüllt ist, dann grieft das Grundeinkommen,
>>>>>> sonst eben
>>>>>> nicht.
>>>>>> Bedingungen:
>>>>>> Zu jung = kein eigenes Einkommen möglich
>>>>>> länger als 2 Jahre Arbeitslos
>>>>>> andere Gründe, die ein eigenens Einkommen dauerhaft oder
>>>>>> vorrübergehend
>>>>>> nicht ermöglichen.
>>>>> Jo, damit geht der eigentliche Trick verloren. Das 'B' (und
>>>>> effektiv NUR das)
>>>>> ermöglicht eine massive Vereinfachung sowohl der Sozialgesetzgebung
>>>>> als auch
>>>>> der Steuergesetzgebung. Typischerweise haben wir zur Zeit die
>>>>> Situation,
>>>>> dass die *liberale* Richtung auf Effizienz, einfaches Steuerrecht
>>>>> (->'Bierdeckelsteuer') usw. abzielt, aber das auf Kosten der *unteren
>>>>> Einkommen* geht. Andererseits gibt es die *solidarisch*
>>>>> Orientieren, die
>>>>> sich um die Lage der *unteren Einkommen* kümmern und versuchen die
>>>>> sich
>>>>> öffnende Schere zwischen arm und reich wieder zu schliessen, aber
>>>>> das mit
>>>>> viel Bürokratie und Kontrolle. Damit ergibt sich etwas verkürzt der
>>>>> zentrale
>>>>> Gegensatz der aktuellen Politik:
>>>>> entweder *liberal* und *effizient* oder *solidarisch* und *gerecht*
>>>>>
>>>>> Damit stehen sich 2 Grundwerte (liberte vs. fraternite) direkt
>>>>> gegenüber und
>>>>> schliessen sich in unserem jetzigen System praktisch gegenseitig
>>>>> aus. Nur was,
>>>>> wenn man gerne beides hätte? Also sowohl effizient/minimale
>>>>> Bürokratie als
>>>>> auch schliessen der Schere und gesicherte Existenz?
>>>>> Dafür ist eben das 'B' entscheidend. Mit BGE wird das, was zur Zeit
>>>>> unvereinbar ist, möglich: Bürokratieminimierung UND gesicherte
>>>>> Existenz also
>>>>> beide Grundwerte gleichzeitig, vollumfänglich zu respektieren.
>>>>>
>>>>> Während unser Sozialstaat zur Zeit auf 2 komplett getrennten Säulen
>>>>> ruht
>>>>> nämlich den Transferleistungen (ALG II, Kindergeld,...) und dem
>>>>> Gleichheitsprinzip bei der Besteuerung (Progression, Steuerfreies
>>>>> Existenzminimum), umfasst das BGE beides - es ist Transferleistung
>>>>> für die,
>>>>> denen es an Einkommen fehlt und realisiert das Gleichheitsprinzip
>>>>> durch
>>>>> seine Wirkung als Steuerfreibetrag. Deswegen ist es nicht nur für
>>>>> *Bedürftige* sondern für *alle*. Anstatt aufwändiger, expliziter
>>>>> Prüfung der
>>>>> *Bedürftigkeit* und der *korrekten Besteuerung* läuft das beim BGE
>>>>> implizit
>>>>> also insbesondere ohne bürokratischen Aufwand.
>>>>>
>>>>> Leider dominiert in der Wahrnehmung der meisten beim BGE absolut
>>>>> die Seite
>>>>> *Transferleistung*. Die andere Seite effiziente
>>>>> Besteuerung/Gleicheitsprinzip
>>>>> ist aber genauso wichtig. Denn soziale Sicherung geht durchaus ohne
>>>>> *B*, aber
>>>>> beides zusammen/gleichzeitig das ist ein Alleinstellungsmerkmal.
>>>>>
>>>>> bye
>>>>> Jürgen
>>>>>
>>>>> --
>>>>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
>>>>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik[at]lists.piratenpartei.de
>>>>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
>>>>>
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>>> http://mailto:AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik%5Bat%5Dlists.piratenpartei.de
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