ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
- To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- Cc: AG AG-Geld <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] endlich - Vollgeld Kritik im Wirtschaftsdienst erschienen
- Date: Mon, 12 Jan 2015 20:19:39 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Axel,
solange du nicht bereit bist zu akzeptieren, dass nur ergebniswirksame
Vorgänge als Einkommen bezeichnet werden und dies volkswirtschaftlich auch
das einzig relevante ist, können wir uns noch so im Kreise drehen. Die
Gleichung bleibt innerhalb der allgemein anerkannten Definitionen wahr.
Man kann die Rechnung mit oder ohne Anfangsbestand, mit oder ohne
„Entsparen“, mit oder ohne Abschreibungen durchführen, das ändert nichts -
außer dem Niveau des Einkommens.
Aber gut spielen wir es mit einen Anfangsbestand von 10 für H, Uc und Ui
durch (oder jeden anderen Betrag, der dir in den Sinn kommt) und
Abschreibungen durch:
0. Uc nimmt einen Kredit von 60 auf, um die Lohnzahlungen vorzufinanzieren
(Aktivseite: 70 Geld, Passivseite: 60 Schulden, EK 10)
1. Uc stellt Waren her und zahlt dafür Löhne, vor dem Verkauf werden die
Waren zu ihren Herstellkosten bewertet (A: 70 Waren, P: 60 Schulden, EK 10)
2. Die Waren werden für 90 verkauft (die Konsumenten verdienen 70+10 und
entsparen 10) (A: 90 Geld, P: 60 Schulden, EK:30)
3. Uc kauft Investitionsgüter für 20 (A: 70 Geld, 20 Sachvermögen, P: 60
Schulden, EK:30)
4. Das Sachvermögen wird um 5 abgeschrieben (A:70 Geld, 15 Sachvermögen, P:
60 Schulden, EK 25)
5. Uc tilgt seine Schulden so weit es geht (A: 10 Geld, 15 SV, P: 0 Schulden,
EK 25)
Das Einkommen von Uc entspricht seinem Gewinn, also dem Zuwachs des EK = 15
Einkommen: Uc 15 + Ui 10 + H 80 = 105
Produktion: C 90 + I 15 (20 - 5) = 105
Ersparnis = 105 - 90 = 15
S = I
Wenn man Abschreibungen einführt, dann kann man nur noch die Nettowerte
betrachten, aber auch das macht Sinn, denn sie stellen ja einen Verlust dar
und senken so das Einkommen.
"We turn, next, to the second of the principles referred to above. We have
dealt so far with that part of the change in the value of the capital
equipment at the end of the period as compared with its value at the
beginning which is due to the voluntary decisions of the entrepreneur in
seeking to maximise his profit. But there may, in addition, be an involuntary
loss (or gain) in the value of his capital equipment, occurring for reasons
beyond his control and irrespective of his current decisions, on account of
(e.g.) a change in market values, wastage by obsolescence or the mere passage
of time, or destruction by catastrophe such as war or earthquake. Now some
part of these involuntary losses, whilst they are unavoidable, are — broadly
speaking — not unexpected;"
Anmerkung: Hierzu gehören zum Beispiel planmäßige Abschreibungen, sprich
Verbrauch/Abnutzung des Investitionsgutes
"In reckoning, therefore, the net income and the net profit of the
entrepreneur it is usual to deduct the estimated amount of the supplementary
cost from his income and gross profit as defined above.
…
Similarly, we have net saving for the excess of net income over consumption,
…
Similarly … the net addition to capital equipment, after allowing for normal
impairment in the value of capital apart from its being used and apart from
windfall changes in the value of the equipment chargeable to capital account,
is the net investment of the period.“
Am 12.01.2015 um 19:11 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>:
> Patrik74 schrieb:
>> In Kürze:
>> 0. Uc besorgt sich einen Kredit um die Löhne vorzufinanzieren zu 70
>> (Aktivseite: 70 Geld, Passivseite: 70 Schulden, EK 0)
>> 1. Uc stellt Waren her und zahlt dafür Löhne, vor dem Verkauf werden die
>> Waren zu ihren Herstellkosten bewertet (A: 70 Waren, P: 70 Schulden, EK 0)
>> 2. Die Waren werden für 75 verkauft (A: 75 Geld, P: 70 Schulden, EK:5)
>> 3. Uc kauft Investitionsgüter für 20 (A: 55 Geld, 20 Sachvermögen, P: 70
>> Schulden, EK:5)
>> 4. Uc tilgt seine Schulden so weit es geht (A: 20 SV, P: 15 Schulden, EK 5)
>
> Nun fängst Du ganz vorne an und alles findet an einem Zeitpunkt statt, dann
> fehlt irgendwo Geld.
>
> Uc bringt 70 ins Spiel, Ui bringt 10 ins Spiel(wegen der Vorfinanzierung
> der Löhne.
> Nun haben die Haushalte 80, geben davon 75 aus die vollständig an Uc gehen
> und, davon 20 an Ui.
> Ui tilgt dann 10 und hat noch 10, die Haushalte noch 5 ... leider alles aus
> dem Umlauf entzogen und steht nicht mehr zur Verfügung.
>
> *Wie zahlt Uc die 70 Lohn der nächsten Periode? Es sind nur 55 vorhanden.*
> = Es muss ein Kredit über 15 her und wieder werden die 15 Sparen = 15
> Schulden.
>
> Bei Uc ist es mit den 15 Kredite für die 70 Lohn dann eine
> Bilanzverlängerung über 15 und kein AKtivtausch.
> Aktiv Uc vor Lohnzahlung: 70 Cash, 20 Sachvermögen
> Passiv: 5 EK und 85 Kredit
>
> Akiv Uc Nach Lohnzahlung: 0 Cash, 90 Sachvermögen (davon 70 Verakufsware)
> Passiv: 5 EK und 85 EK
>
> Nach Verkauf der Ware mit 5 Gewinn:
> PLUS -->
> Der Invest unterliegt einer Abschreibung linear über 4 Perioden
> Aktiv: 75 Cash, 15 Sach
> Passiv: 85 Schulden und 5 EK
> Die Abschreibung über machen den Gewinn vollständig zunichte und liegen
> trotzdem als 5 Cash vor = Aktivtausch.
>
> --
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