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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Mon, 22 Dec 2014 15:32:54 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 22.12.2014 um 09:26 schrieb Marco Schmidt:

@Rudi et. al.: Das Beispiel GLS habe ich ursprünglich nur wegen der schönen Einnahmen/Ausgabenübersicht gebracht (http://master.gls.de/media/bs-online/2014_34_1/index.html#40). Sollte lediglich der Verdeutlichung der Zins-Umverteilung dienen.
Und diese prinzipielle Darstellung gilt für andere Banken genauso

Das würde theoretisch für andere Banken genau so gelten, doch der fundamentale Unterschied der GLS zu anderen Banken ist der, das die GLS bei der Kreditvergabe kein Giralgeld erzeugt sondern Spareinlagen oder Mitgliedereinlagen als Mittel Verwendet. Die GLS ist bei der Kreditvergabe nicht auf Refinanzierung und zentralbankfähigen Sicherheiten ausgelegt.
Darum schrieb ich, die GLS sei eine quasi Vollgeld Bank
Das ist auch der Grund, warum die GLS die Öffentlichkeit und ihre Mitglieder so offenherzig in ihr Kreditportfolio und in Ihre Einkommensstruktur schauen lässt.
Warum machen das andere Banken überhaupt nicht und verweigern jegliche Transparenz?
Weil bei keiner anderen Bank die Mitgliederanteile (Stammeinlagen) und Spareinlagen höher sind als die Summe der gewährten Kredite.

Und nun wird klar, warum Du ausgerechnet die GLS als Beispiel für Deine Argumentationen heranziehst bzw herangezogen hast.
Doch Du solltest lieber eine andere Bank zur Offenlegung ihrer Zahlen nötigen und damit argumentieren.
Es ist wirklich sehr bemerkenswert, das Du ausgerechnet die GLS Bank zum Beispiel nimmst, um zu beweisen, das meine (Zitat folgt) Aussage nicht stimmt:

Am 19.12.2014 um 21:11 schrieb Marco Schmidt:

Am 19.12.2014 um 17:23 schrieb ukw:
Was heißt das: "... doch er greift das Bankenmodell nicht an... warum nicht?"

Durch die Geldschöpfungspraktiken der Geschäftsbanken ist
das Verhältnis von geschöpftem Geld eines Betrachtungszeitraums (pro Jahr)
zu gehaltener Zentralbanksicherheit
so groß, das auch mit geringem Zinssatz
hoher Ertrag erwirtschaftet wird.

Giralgeld ist ein Produkt, das praktisch keine Herstellungskosten kennt und hohe Erträge verspricht.
Die GLS-Bank macht das schön transparent, wie sich deren Einnahmen aus Kreditzinsen auffächern: http://master.gls.de/media/bs-online/2014_34_1/files/assets/common/downloads/Bankspiegel__3-4_2014.pdf


Also nun noch mal mit Schlips und ohne GLS Bank :-)




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