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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Sat, 20 Dec 2014 16:14:10 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ist Dir entgangen, dass der Huber und seine Anhänger das Vollgeldsystem erst einführen wollen? Die GLS ist auch "sozusagen" keine Vollgeldbank. Ich versuche noch, deine Position richtig einzuordnen - erkennst Du an, dass im Moment der Kreditvergabe eine Bilanzverlängerung stattfindet? Wie passt das zum "Verleih"?
Wenn keine Bilanzverlängerung stattfindet, wie kommt dann mehr Geld ins System?

Und wieso versuchst Du die Erklärung der Einnahmen- und Ausgaben mit dem Hinweis auf "Exot" diskreditieren zu müssen? Das trifft auf jede Bank so zu! Der Unterschied besteht darin, wie groß die einzelnen Teilbereiche sind, aber am Grundprinzip ändert sich nichts.

Am 20.12.2014 um 13:32 schrieb ukw:
Die GLS ist eine sozusagen Vollgeldbank. Die GLS sammelt Geld ein und verleiht das eingesammelte Geld und die Einlagen der Mitglieder weiter.
Die Differenz aus Kreditzins minus  Guthabenzins & Mitgliederdividende ergibt dann den operativen Gewinn aus dem die Betriebskosten bestritten werden und Steuern gezahlt werden. (Steuern => Sektor 4 im Kreisdiagramm)
Und Du willst jetzt nicht ernsthaft von dem Geschäftsmodell der GLS auf Commerz ,Deutsche, Postbank usw schließen?

PS: ich habe den Bankenspiegel 222 als gedruckte Ausgabe vor mir liegen...

Ich frage mich, warum Du ausgerechnet diesen Exoten der Banklandschaft als Beispiel heranziehst.

Am 19.12.2014 um 21:11 schrieb Marco Schmidt:
Die GLS-Bank macht das schön transparent, wie sich deren Einnahmen aus Kreditzinsen auffächern: http://master.gls.de/media/bs-online/2014_34_1/files/assets/common/downloads/Bankspiegel__3-4_2014.pdf
Seite 40/41 mit Grafik. Auch der Aufwand für Einlagenzinsen gehört zu den Kosten dazu, das nur zur Sicherheit, weil da lediglich 5 Punkte durchnummeriert sind. Besser lässt sich glaube ich nicht veranschaulichen, wie "der Zins" umverteilt wird.
Die schreiben zwar auch wie aus der Verleihwelt, aber das ist halt tief verankert:
"Mit dem angelegten Geld spekulieren wir nicht an den Finanzmärkten, sondern stellen es ebenfalls zu marktüblichen Konditionen unseren Kreditkunden zur Verfügung"
Man müsste die einfach mal anschreiben und fragen, wie sie es bewerkstelligen, Giralgeld weiterzuverleihen. Vielleicht fällt ihnen dann auf, dass es immer neu geschaffenes Geld ist, was bei Kreditvergabe entsteht. "Spareinlagen" sind gebundene Liquidität, d.h. sobald sie sich in der Bank befinden ein Klotz am Bein. Kostenfaktor (s.o.) und bei Kundenwunsch wieder liquide zu machen.




    

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Mit freundlichen Grüßen,
Marco Schmidt



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