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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: Rolf Müller <rolf.mueller9 AT t-online.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Thu, 11 Dec 2014 13:06:44 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 11.12.2014 um 11:02 schrieb Axel Grimm:
> Jetzt kack ich mal ganz kleine Korinthen.
> Ob sich die Geldmenge verändert ist von den Kontoständen abhängig.
>
> thewisemansfear schrieb:
>
>> Mein Gehalt wandert vom Konto meines Arbeitgebers auf meins. Es sorgt
>> zwar für eine Bestandsänderung auf beiden Konten, auf die Geldmenge
>> (Bestände) *insgesamt* hat es aber keinerlei Auswirkungen (wird nur
>> hin und
>> hergeschaufelt).
>
> Fall A1: Beide Konten sind nicht negativ, das Senderkonto hat
> ausreichend Deckung --> die Geldmenge M1 ist unverändert.
>
> Fal A2: Senderkonto ist bei Null oder negartiv oder hat nicht
> ausreichend Deckung --> die Geldmenge M1 steigt.
>
> Fall A3: Das Senderkonto hat Deckung, das empfängerkonto ist stark
> negativ --> Die Geldmenge M1 sinkt.
>
> Fall A4 bis A9: Kombination aus aus den Fällen A1 bis A3
>
> thewisemansfear schrieb:
>> Genauso verhält es sich mit dem Zins.
>
> Eine Zinszahlung von einem Konto an eine Bank führt zum Sinken der
> Geldmenge oder die Geldmenge bleibt unverändert.
>
> Fall B1: Konto hat Deckung --> die Geldmenge M1 sinkt (weil das Konto
> bei der Bank NICHT zu M1 gezählt wird).
>
> Fall B2: Konto hat keine Deckung --> die Geldmenge M1 ist unverändert.
>
> Fall B3: Kombination aus B1 und B2.
>
> Ein Zinszahlung von der Bank an eine Nichtbank (Geldanlage) führt zur
> Erhöhung der Geldmenge M1 oder die Geldmenge M1 bleibt unverändert.
>
> Fall C1: Konto des Empfängers is Null oder positiv --> die Geldmenge
> M1 steigt.
>
> Fall C2: Konto des Empfängers ist negativ --> die Geldmenge M1 bleibt
> unverändert.
>
> Fall C3: Kombination aus C1 und C2
>
> ------------------------
>
Das ist korrekt.
Möchte man den Vorgang saldenmechanisch erfassen ist eine für die hier
relevante Änderung des Bankkreditvolumens geeignete
Guppen/Komplementärgruppenbildung vorzunehmen.
Bankschuldner - Bankgläubiger.
Weiterhin ist natürlich die obligatorische Unterscheidung zwischen
Geldvermögenswirksamen Transaktionen von reinen Zahlungstransaktionen nötig:

Für jede empirische Gesamtwirtschaft ist die Expansion (Kontraktion,
falls negativ) des Bankkreditvolumens stets genau gleich dem
Netto-Betrag der Geldvermögensumschichtungen von Bankgschuldnern zu
Bankgläubigern (Ausgabenüberschuß der Gruppe der Bankschuldner)
abzüglich des Netto-Betrages der finanziellen
Zahlungsmittelumschichtungen von Bankgläubigern zu Bankschuldnern.

PS: Von hier aus ist der saldenmechanische Herleitungsweg zu einer
allgemeinen Quantitätsformel gar nicht mehr so weit.
Ich hoffe es ist ersichtlich daß die ganze Geldmengenbetrachtung M1 ..
Mn insofern irrelevant ist als sie der Orientierung an der naiven
Quantitätstheorie geschuldet ist und stattdessen die Betrachtung des
Bankkreditvolumens sinnvoll ist.

--
instead of focusing on our differences,
we should look at what we all have in common...
http://www.youtube.com/watch?v=qLci5DoZqHU

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