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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
- Date: Thu, 11 Dec 2014 00:28:07 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Marco,
dann sind wir nicht weit auseinander. Ich denke allerdings:
1. Realistischerweise wird die Wirtschaft in den Crash laufen, vorher werden Veränderungen nicht verwirklicht werden.
Die das alles bewirkt haben, haben längst einen Plan, wie sie optimal vom Crash profitieren können. Das wird dann so laufen wie als der Ex-Mitarbeiter der Hauptverursacherban Goldman Sachs, Mario Dragee, zum Chef der EZB gemacht wurde. Man wird den Wahnsinn als Lösung verkaufen.
Deshalb ist es wichtig, dass vorher das Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen wird.
Weil der Crash kommen wird, gibt das dann aber auch die CHANCE, etwas strukturell und nachhaltig besseres einzuführen!
2. Ungerechtigkeit und Fehlverteilung gibt’s nicht erst seit 1989 oder 2008. Weltweit gesehen ist das Währungssystem schädlich und die volkswirtschaftlichen Finanzierungskonzepte bringen systematisch Mangel hervor. Daher sollte der, der eine Gesamtverantwortung in Betracht zieht auch eine Veränderung dieses Konzeptes in Betracht ziehen.
3. Z.B: mein Konzept erfordert lediglich eine Veränderung der Regeln für die EZB und das Konzept kann von minimaler Dosis bis hin zu einer radikalen Änderung beliebig dosiert werden. Davor braucht niemand Angst haben, es ist justierbar und auch umkehrbar. Es gibt auch viele andere Konzepte, die wirklich kein essentielles Risiko bergen. Aber sehr große Chancen!
Gruß
Christoph
Am 10.12.2014 um 21:30 schrieb Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>:am Mittwoch, 10. Dezember 2014 um 20:12 schrieb Christoph:Das „nur“ unterschätzt Du. Wenn die Vermögenseinkommensquote keineLies bitte nochmal, was ich gestern über leistungslose Einkommen und
Rolle spielen würde, dann könnte man die Staatsquote ja auch
beliebig hoch drehen. Dann nimmt man allen Unternehmen alle
Einnahmen weg, gibt es dem Staat und der verteilt es dann wieder nach seinem Gutdünken.
Ich finde es komisch, dass dieser Gedankengang beim
Vermögenseinkommen scheinbar bei kaum jemand auftaucht.
Rentiers geschrieben habe ;-) Klar spielt die Vermögenseinkommensquote
eine riesige Rolle, da sie eben leistungslos zufällt, aber an anderer
Stelle real erarbeitet werden muss. Es geht im Kern immer um
Verteilung, das sollte mittlerweile jeder (ein-)sehen.
Der Zins ist lediglich ein Umverteilungsmechanismus (global betrachtet), den
kannst Du und auch sonst niemand verantwortlichen machen für die
Ungleichverteilung auf der Welt. Für das 'in welchem Maße' sind wir alle
als Gesellschaft gefragt.
Ich störe mich immer, wenn Leute einfach "das System" für alles Unheil
auf der Welt verantwortlich machen wollen, so a la Komplettumsturz, wo
nur ein paar Stellschrauben am Bestehenden eine Besserung der
Verhältnisse bringen würden.
Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, etc. nur
als Beispiel.Das
Vermögenseinkommen hat die Dimension der Staatsquote. 2008 lag es
bei 1030 Milliarden Euro, heute liegt es aufgrund der Auswirkungen
der Finanzkrise bei ca. 800 Mrd. Euro. Treibt man das Spiel weiter,
gibt man also alles Geld das Unternehmen einnehmen den Superreichen
und die geben dann gnädiges Almosen an die Bevölkerung, oder halt nicht.
Die dieses Geld erhalten, bekommen es größtenteils ohne Leistung
dafür zu erbringen und geben es nach Gutdünken als „Investition“ an
Wirtschaftsteilnehmer. Da es ja „nur geliehen“ ist, erwarten sie
davon dann später ein noch höheres Vermögenseinkommen. In Konsum
geht davon sehr wenig. Und das ist ein funktionales Problem für den
Wirtschaftskreislauf. Denn Arbeit, also das was das BIP real
hervorbringt, wird immer weniger entlohnt, gleichzeitig zerfallen soziale Standards.Also: die Verteilung der Erlöse aus der Wertschöpfung spielen eineJa, ja und nochmals JA! :-)
elementare Rolle für die Volkswirtschaft.
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