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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
- Date: Wed, 10 Dec 2014 21:30:58 +0100
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
am Mittwoch, 10. Dezember 2014 um 20:12 schrieb Christoph:
> Das „nur“ unterschätzt Du. Wenn die Vermögenseinkommensquote keine
> Rolle spielen würde, dann könnte man die Staatsquote ja auch
> beliebig hoch drehen. Dann nimmt man allen Unternehmen alle
> Einnahmen weg, gibt es dem Staat und der verteilt es dann wieder nach
> seinem Gutdünken.
> Ich finde es komisch, dass dieser Gedankengang beim
> Vermögenseinkommen scheinbar bei kaum jemand auftaucht.
Lies bitte nochmal, was ich gestern über leistungslose Einkommen und
Rentiers geschrieben habe ;-) Klar spielt die Vermögenseinkommensquote
eine riesige Rolle, da sie eben leistungslos zufällt, aber an anderer
Stelle real erarbeitet werden muss. Es geht im Kern immer um
Verteilung, das sollte mittlerweile jeder (ein-)sehen.
Der Zins ist lediglich ein Umverteilungsmechanismus (global betrachtet), den
kannst Du und auch sonst niemand verantwortlichen machen für die
Ungleichverteilung auf der Welt. Für das 'in welchem Maße' sind wir alle
als Gesellschaft gefragt.
Ich störe mich immer, wenn Leute einfach "das System" für alles Unheil
auf der Welt verantwortlich machen wollen, so a la Komplettumsturz, wo
nur ein paar Stellschrauben am Bestehenden eine Besserung der
Verhältnisse bringen würden.
Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, etc. nur
als Beispiel.
> Das
> Vermögenseinkommen hat die Dimension der Staatsquote. 2008 lag es
> bei 1030 Milliarden Euro, heute liegt es aufgrund der Auswirkungen
> der Finanzkrise bei ca. 800 Mrd. Euro. Treibt man das Spiel weiter,
> gibt man also alles Geld das Unternehmen einnehmen den Superreichen
> und die geben dann gnädiges Almosen an die Bevölkerung, oder halt nicht.
> Die dieses Geld erhalten, bekommen es größtenteils ohne Leistung
> dafür zu erbringen und geben es nach Gutdünken als „Investition“ an
> Wirtschaftsteilnehmer. Da es ja „nur geliehen“ ist, erwarten sie
> davon dann später ein noch höheres Vermögenseinkommen. In Konsum
> geht davon sehr wenig. Und das ist ein funktionales Problem für den
> Wirtschaftskreislauf. Denn Arbeit, also das was das BIP real
> hervorbringt, wird immer weniger entlohnt, gleichzeitig zerfallen soziale
> Standards.
> Also: die Verteilung der Erlöse aus der Wertschöpfung spielen eine
> elementare Rolle für die Volkswirtschaft.
Ja, ja und nochmals JA! :-)
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Comenius, 09.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, ukw, 09.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 09.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Christoph Mayer, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Thomas Irmer / ID Concept, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Gerhard, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Christoph Mayer, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Christoph Mayer, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 10.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Christoph Mayer, 11.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Marco Schmidt, 11.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, thomas, 11.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 12.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 12.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, moneymind, 12.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Comenius, 11.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 11.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Rudolf Müller, 11.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht, Axel Grimm, 11.12.2014
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