Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Arne Pfeilsticker schrieb:
> Die Geldvernichtung ist unmittelbar mit dem Erfüllungsgeschäft 
> „Überweisung der Tilgungsrate“ durch den Darlehensnehmer verbunden. 
> Das ist die Leistung des Darlehensnehmer und deshalb vernichtet der 
> Darlehensnehmer das Geld. Wenn der Darlehensnehmer die Tilgungsrate nicht 
> bezahlt, wird kein Geld vernichtet. Auch wenn die Tilgungsrate durch die 
> Bank abgeschrieben werden sollte, wird das bei der Auszahlung geschöpfte 
> Geld in Höhe der abgeschriebenen Tilgungsrate nicht vernichtet.

Ein Irrtum!
Wenn die Tilgung nicht erfolgt, wird die Bank das Pfändungs- und 
Verwertungsrecht der eingebrachten Sicherheit nutzen. Mit der Einnahmen 
vernichtet sich das Geld.

Sollte noch ein Restbetag übrigbleiben, geht das zu Lasten der Bank 
(konkret des Eigenkapitals) und damit vernichtet sich das Geld ebenfalls.

Mache einen Kunstgriff, der nur für Geldbwegungen zulässig ist: 
Betrachte das EK von Banken einfach als Girokonto der Bank bei sich selbst 
im Nichtbankengeldbereich. Denn nun geht das Ausbuchen zu Lasten des 
Girojkontos der Bank bei sich selbst und ds ist eine Geldvernichtung.

Also: Deine Behauptung "Auch wenn die Tilgungsrate durch die Bank 
abgeschrieben werden sollte, wird das bei der Auszahlung geschöpfte Geld 
in Höhe der abgeschriebenen Tilgungsrate nicht vernichtet." ist nicht 
richtig.

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Aus Deiner Sicht hat sich nach der Definition von M1 nichts "vernichtet", 
da M1 unverändert ist. Doch woher stammt das EK der Bank? Das waren 
Gewinne und die reduzieren M1. Du nennst diesen Vorgang irrtümlich 
Geldvernichtung. Das heißt: Aus Deiner Sichtweise hat eine vermeintliche 
Geldvernichtung schon beim Gewinn stattgefunden, doch die Vernichtung 
findet erst mit dem Ausbuchen des Restkreditbetrags statt.

Und wenn du das nicht glaubst, dann betrachte die vollständigen 
Buchungssätze (ich betrachte einfach balanced sheets .. das ist 
einfacher). Bei Dir wird durch den Gewinn einer Bank dann Geld vernichtet. 
Somit wird für Dich eine Bezahlung von Gehältern durch eien Bank auch 
Geld geschöpft, woraus du schließt, Banken bezahlen mit selbst 
geshöpften Geld, was leider auch nicht richtig ist.
Du darfst auch zu jedem der Buchungssätze eine Ausführung der 
zugehörigen Rechtskonstrukte dazudenken, am besten noch mit 
Gesetzenparagraphen ... wenn es Dir hilft.