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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld ist ein Anspruch auf Geld

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld ist ein Anspruch auf Geld


Chronologisch Thread 
  • From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld ist ein Anspruch auf Geld
  • Date: Thu, 13 Mar 2014 10:15:20 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



Am 13.03.2014 um 00:54 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>:

> Exile (O.Herzig) schrieb:
>> Axel Grimm schrieb:
>>> Bis diejenigen, die es ganz wichtig finden das der Kram "de jure"
>>> verankert ist, wird der Rest der Bevölkerung weiterhin mit Geld bezahlen
>>> und denen ist das ganz egal, ob das rechtlich abgedeckt ist
>> Genau da liegt der Casus knacktus. Der Bevölkerung ist es erstens egal,
>> weil es funktioniert und zweitens kümmert sie sich nicht darum weil sie es
>> nicht versteht (Zentralbankgeld, verschiedene Geldmengen, usw... -
>> angeblich ist ja bei euch nicht mal eine aktie gleich einer
>> Firmenbeteiligung).
>> In dem Moment wo der Bäcker den 20 Euro Schein nimmt aber der Metzger ihn
>> verweigert wird das Interesse gewaltig ... nur müßte einer diesen Stein
>> ins rollen bringen.
>
> Es ist immer die Masse = das Volk, was festgelegt was Geld ist.
Und wie erklärst du dir dann, dass sich immer die Währung in einem Land sich
etabliert, die durch die Gesetzgebung dazu bestimmt ist.

Die DM hat das Volk eingeführt.
Der Euro hat das Volk eingeführt.
Glaubst du das wirklich?

Und zufällig haben am 1.1.2002 viele Bürger der EU gleichzeitig keinen Bock
mehr auf ihre nationalen Banknoten und Münzen gehabt und den Euro eingeführt?

Natürlich muss eine durch Gesetz eingeführte Währung die grundlegenden
Geldfunktionen erfüllen. Käme eine Regierung auf die Idee, Kuhscheiße als
neue Währung zu etablieren, dann würde sie sicherlich scheitern.

Sag mir eine einzige Währung, die durch das Volk - und nicht durch die
Gesetzgebung eingeführt wurde.

> Das Volk hat Giralgeld zu Geld gemacht und niemand anderes.
Träum weiter!

Die Entwicklung des Giralgeldes ist ja nicht stehen geblieben in den letzten
60 Jahren. Das Volk durfte die Zech bezahlen, wenn’s schief ging, wirklich
mitbestimmen durfte das Volk nie.

Würde der Gesetzgeber beschließen, dass Ansprüche auf Geld nicht mehr vor
Gericht geltend gemacht werden könnten, dann würde über Nacht das komplette
Giralgeldsystem zusammenbrechen.

Wir würden zurückfallen auf ein Wirtschaftssystem ohne Kredite und mit einem
Kurantgeld (z.B. Goldmünzen) als Zahlungsmittel.

> Der Bevölkerung ist de jure schnurzpiepegal,
weniger „de jure“ dafür mehr "de facto"

> die verwenden das Zahlungsmittel, das allgemein angenommen wird UND es ist
> auch mir vollkommen egal, in welcher Erscheinungsform z.B. 18 Euro
> vorliegen, die müssen nur "echt" sein, also Giralgeld oder wieder zu
> Giralgeld gewandelt werden können ... ohne wenn und aber.

Und „echt“ ist Giralgeld nur, wenn „echte“ Gesetze und „echte“ Staatsmacht
die Voraussetzungen dafür liefern.

Gruß
Arne


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