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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geschäftsbanken an Staatshandeln interessiert, um ZB-Zins zu senken?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geschäftsbanken an Staatshandeln interessiert, um ZB-Zins zu senken?


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geschäftsbanken an Staatshandeln interessiert, um ZB-Zins zu senken?
  • Date: Wed, 05 Mar 2014 09:01:13 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

moneymind schrieb:
Axel Grimm schrieb:
Thomas Irmer schrieb:
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es zu völliger VERWIRRUNG führt, wenn man die Geldschöpfung via Kreditvergabe betreibt. Und genau das ist der erste Schritt der benötigt wird: VERWIRRUNG.

Da hast Du recht.

Es ist eine Verbrechen, das man den Geldentzug durch Sparen nicht klar und deutlich benennt.
Jeder Kredit schöpft Geld für die Wirtschaft, das war so, ist so und wird so bleiben ... auch in "Pseudo"Volgleldsystemen.

Gespartes muss durch Schulden (=Kredite) wieder ersetzt werden. Jeder Kredit ist immer Schuldgeld und eine Geldschöpfung.

Warum prangert Du nicht die Kredite selbst an?
Du möchstest Banken als Vermittler? Dann sage klar und deutlich, dsa Banken nie wieder Kredite vergeben dürfen.

Eigentümer A kauft bei Eigentümer B 10 Scheffel Weizen. Beide einigen sich auf einen Preis von 2 Goldstücken. Im Kaufvertrag 2 Forderungen, B schuldet A 10 Scheffel Weizen, A schuldet B 2 Goldstücke.

B erfüllt seine Forderung sofort und übereignet A 10 Scheffel Weizen. A verspricht Zahlung von 2 Goldstücken in 3 Wochen.

B hat nun eine Forderung gegen A auf 2 Goldstücke, fällig in 3 Wochen, und 10 Scheffel Weizen weniger als vorher (Aktivtausch).

A hat 10 Scheffel Weizen im Wert von 2 Goldstücken und eine Verbindlichkeit in Höhe von 2 Goldstücken A gegenüber (Bilanzverlängerung).

- die Schulden im Gesamtsystem haben sich um "2 Goldstücke" erhöht.
- die Guthaben im Gesamtsystem haben sich um denselben Betrag erhöht.
- die Summe aller Schulden und Guthaben blieb natürlich 0.
- Die "Geldmenge" hat sich um "2 Goldstücke" erhöht - wenn man die Forderung als Geld bezeichnet.
- Bezeichnet man nur reale Goldstücke als Geld, ist die Geldmenge durch den Kauf unverändert geblieben und nur die "Kreditmenge" gestiegen.

Nach 3 Wochen präsentiert B dem A die Forderung auf 2 Goldstücke, möchte aber dafür von A Gerste im Wert von 2 Goldstücken kaufen.

Sie einigen sich auf einen Preis von 1 Goldstück für 10 Scheffel Gerste. A übergibt B 20 Scheffel Gerste. B reicht dem A seine Forderung auf 2 Goldstücke gegen B zurück, und B vernichtet sie.

1) War kreditfreies Geld involviert?
2) War Kredit involviert?
3) Hat Kredit als "Geld" fungiert?
4) Hat der B während der 3 Wochen "gespart"?
5) Welches Problem soll das Sparen erzeugt haben?
6) ist es gut oder schlecht, daß der A beim B einkaufen konnte, ohne reale Goldstücke zu besitzen?

1)es ist überhaupt noch kein Geld involviert.
2) Es ist auch kein Kredit involviert.
3) Es gibt noch gar kein Kredit, es ist noch ein Teil der Vertragserfüllung offen
4) B hat nicht gespart
5) Wo war das Sparen?
6) Besser wäre die sofortige Bezahlung. Es ist gut für A, das A die für ihn notwendige "Ware" auch mal etwas früher erhalten kann.

Doch nun umgedreht! A bezahlt B und vereinbart die Lieferung in drei Wochen!
1) Hat A nun gespart?
2) Hat A einen Kredit gegeben?

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Wie geht es in Deinem Beispiel weiter, das "wie üblich ohne Geld beginnt und ohne Bank und Geld ist ein Ding (hier Goldstücke)"

A erhält nortmalerweise seine 2 Öcken duch den Verkauf von Leistungen. Doch diesmal wird ihm keine Leistung abgenommen, die Leistungsabnehmern Sparen lieber statt A ein Einkommen zu verschaffen.
A muss trotzdem bezahlen und wird jetzt erst einen Kredit bei eienr Bank aufnehmen um B zu bezahlen.

Das Sparen von C verursacht den Einkommensmangel bei A, so das A wegen dem Sparen gezwungen wird, eine Verschuldung einzugehen um B zu bezahlen.

Hätte C nicht gespart, hätte A sich nicht verschulden müssen und der zweite Teil des Geschäfts, die Bezahlung hätte ohne Verschuldung stattfinden können. Doch ohne das Einkommen von C liegt jetzt eine Verschuldung vor und der Kredit hat das Gesparte wieder ersetzt.

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Die entstehenden Forderungen aus erbrachte Leistung werden gerne als Beispiel benutzt, doch hat dieser Kram nichts mit Geld, Sparen und Kredit zu tun.
Es sind nur die Geschäftsvorfälle die überhaupt Zahlungsströme verursachen.

Die bilanztechnische Vorgänge sind neutral mit Aktivtausch bei B und Bilanzverlängerung bei A. Doch mit dem dem Kredít bei der Bank hat A nun eine dauerhafte Bilanzverlängerung, die im Normalfall der Bezahlung aus Einkommen ebenfalls nur ein Aktivtausch gewesen wäre.




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