Re: [AG-GOuFP] Aktionäre sind keine Eigentümer

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Patrik74 schrieb:
> "vollständig unabhängig" bedeutet insbesondere "von Eigentümern". Wenn 
> es "Eigentümer" gäbe, dürften sie über das Eigentum verfügen, somit 
> wäre die juristische Person nicht "vollständig unabhängig". Logisch?
>
> ...
>
> OK, eine AG ist also eine Art Verein. Jeder weiß, dass Vereine 
> Mitglieder haben, ab wer sind die "Eigentümer" eines Vereins? Nun? 
> Genau! ;-)

Der Eigentümer kann die Liquidierung beschließen. Dieser ist dann der 
Begünstigte dessen was nach Begleichung aller Außenstände übrigbleibt. 
Existieren mehr als ein Eigentüme udn sind sich nicht einig, dann muss 
eine ausreichende Mehrheit zustimmen.

Beim Verein (nicht gemeinnützig) wie bei der AG. Es muss nur die 
Zustimmung vorhanden sein. Das ist beim Verein meist mehr als nur 50%. Bei 
der AG ist nicht möglich, falls einer über eine Sperrminorität verfügt 
und es nicht will.
Der Verein gehört den Mitgliedern. Der Vorstand sind die Vertreter der 
juristischen Person, die aktuellen Verwalter mit Unterschriftsgewalt. Die 
AG wie der Verein kann doch auch ein Nichtmitglied (Eigentümer) für die 
Verwaltung bestellen.
Die "Eigentümer" können jederzeit eine Sondersitzung einberufen. Auch 
hier gelten Regeln.

Von wem kann denn eine Nachschußpflicht eingefordert werden? Doch wohl vn 
den Eigentümern.

Aktien als Geldvermögen zu sehen halte ich nach wie vor als unpassend. 
Die haben nichts mit Geldmenge zu tun, die sind ein Fremdkörper in dem 
Gebilde.