ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Monika Herz <elisapirat AT googlemail.com>
- To: Nicolai Hähnle <nhaehnle AT gmail.com>, ag Geldordnung <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen
- Date: Tue, 16 Oct 2012 16:43:04 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Nikolai schrieb: ...Weil dann Menschen arbeitslos werden. Zumindest das sollte dir doch am
Herzen liegen......
Die Menschen liegen mir am Herzen. Aber nicht, dass sie Arbeit haben um jeden Preis, um überleben zu können. Das ist Unfreiheit. Historisch vl. bedingt. Aber nur weil etwas in der Vergangenheit so war, muss es nicht immer so weiter gehen. Vielleicht können wir eine Zukunft kreieren, in der die Menschen, das Geld, die Arbeit - befreit ist? Ich kann mir vorstellen, dass das möglich ist.
Arbeit sollte im Idealfall dazu dienen, den Menschen zu verfeinern, ihm dienen, sein Potential zu entwickeln. Arbeit soll doch dem Menschen dienen, so wie Geld dem Menschen dienen soll. NICHT umgekehrt. Das kann natürlich jeder irgendwie versuchen, individuell zu verwirklichen.
Ich weiß nicht, ob Du weißt, wie schwierig das ist, innerhalb des bestehenden Systems. Deshalb: am System schrauben!
Systemisch ist es doch im Moment so, dass viel überflüssige Arbeit kreiert wird, um viel überflüssigen Konsum zu erzeugen, um viel Geld (d.h. Anspruch auf Leistung und Ware) dorthin zu transportieren, wo schon Geld im Überfluss vorhanden ist.
Im Moment sitz ich hier und geh einer Arbeit nach, indem ich Dir schreibe. Diese Freiheit hab ich "erkämpft". Wegen der Vorstellung von einer Welt, in der die systemischen Bedingungen die Freiheit und das Recht des Einzelnen, sein Potenzial zu entfalten, erleichtern, statt erschweren.
Ich hab den Film "Freigestellt" von Claus Strigel als Vorpremiere gesehen. Leider erst ab nächstes Jahr zu sehen. Vielleicht können wir mal iwie einen Filmabend machen?
Hier der Text zum Film: Willkommen im Paradies? Der uralte Menschheitstraum droht Wirklichkeit zu werden: Überfluss mit immer weniger Arbeit. Doch ohne Einkommen wird Überfluss überflüssig. Wir stehen vor den neuen Fragen der postindustriellen Ära: Muss ich arbeiten? Will ich arbeiten? Darf ich arbeiten? Der Film begibt sich auf die Reise in eine Zukunft, die schon längst begonnen hat: das Ende der Arbeitsgesellschaft. Doch jedes Ende ist auch Ausgangspunkt für Ideen, Visionen und reale Modellversuche. ...
Gruß Monika
Das Ende der Macht des Geldes ist der Anfang von.....
Am 16. Oktober 2012 11:30 schrieb Nicolai Hähnle <nhaehnle AT gmail.com>:
2012/10/16 Monika Herz <elisapirat AT googlemail.com>:
> Nicolai schrieb: >.... In beiden Fällen sinkt die Nachfrage, wenn nicht vonWeil dann Menschen arbeitslos werden. Zumindest das sollte dir doch am
> Außen in das
>> System eingegriffen wird.
>
> Was ist "schlimm" daran, wenn die Nachfrage sinkt? Versteh ich nicht. Weil
> dann Wachstum/Konsum aufhört?
Herzen liegen...
Da sind die Zahlen leider knallhart: wenn die Nachfrage langsamer
wächst (bzw. schneller fällt) als die Produktivität, dann wird
insgesamt weniger Arbeitsleistung bezahlt. Wachstum wirkt dem
entgegen.
Man kann damit als Gesellschaft unterschiedlich umgehen. Bis zu einem
gewissen Grad kann man natürlich die Arbeitszeiten senken, das ist
durchaus vernünftig. Und natürlich muss man den Wachstum möglichst
ökologisch gestalten.
Gerade der letzte Punkt ist etwas, das ich bei den Wachstumskritikern
vermisse: Wachstum ist zunächst zumindest von Ökonomen meist
verstanden als rein zahlenmäßiges Wachstum im BIP. Das bedeutet nicht
unbedingt mehr Plastikmüll.
Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Keox, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Axel Grimm, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Keox, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, alex, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Keox, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, alex, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Rudi, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Monika Herz, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Monika Herz, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Axel Grimm, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Christoph Ulrich Mayer, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Monika Herz, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, alex, 16.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Christoph Ulrich Mayer, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Keox, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Axel Grimm, 17.10.2012
- [AG-GOuFP] Appell an diejenigen, die sich seriös-wissenschaftlich mit GELD BESCHÄFTIGEN WOLLEN, Systemfrager, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG-MND] Appell an diejenigen, die sich seriös-wissenschaftlich mit GELD BESCHÄFTIGEN WOLLEN, Christoph Ulrich Mayer, 17.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Keox, 17.10.2012
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