ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: 'Rolf Müller' <rolf.mueller9 AT t-online.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung
- Date: Mon, 20 Feb 2012 23:21:32 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Rolf,
Du hast nach der Bewertung Deiner Hypothese gefragt. Du schreibst u.a.:
"> Der Staat versucht in der Folge noch mehr Geld zu schöpfen um den
> beschleungten Abfluß aus der Realwirtschaft zu kompensieren..."
Ich habe Dir aufgezeigt, dass der Staat kein Geld schöpft. Denn das ist eine
Falschdarstellung aus der Österreichischen Schule, die Konsequenzen hat.
Diese folgert nämlich daraus die Allmacht des Staates und rückt die heutige
Geldschöpfung dem Kommunismus nahe, was nichts mit der Realität zu tun hat.
Was ist daran "extrem unproduktiv"?
Gruß
Christoph
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von Rolf Müller
Gesendet: Montag, 20. Februar 2012 21:41
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung
Hallo Christoph,
ich empfinde Deine Posts als extrem unproduktiv. Du beziehst dich Dinge die
überhaupt nicht in meiner Hypothesen-Formulierung auftauchen. Dort ist weder
von der Zentralbank, noch von Geldschöpfung die Rede. Du interpretierst
offensichtlich irgendetwas hinein. Wenn Du der ML irgendetwas zum Thema
Zentralbanken oder Geldschöpfung verkünden möchtest tu das bitte indem Du
dazu einen Thread aufmachst.
Beste Grüße
Rolf
Am 20.02.2012 18:17, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
> Hallo Rolf,
>
> es ist zwar richtig, dass durch Staatsanleihen Geldschöpfung entsteht. Doch
> nochmal: Nicht der Staat betreibt die Geldschöpfung sondern die
> Geschäftsbank kann aufgrund der Kreditnachfrage mit unterstellter Deckung
> (AAA-Rating) Geld erschaffen und es gegen Zins an den Staat verleihen. Im
> Fall Deutschland ist der Zins gerade recht niedrig. Insgesamt aber
> verdienen die finanziellen Kapitalgesellschaften jede Menge Geld damit, das
> der Staat bezahlten muss.
>
> Man höre sich die Nachrichten vor ein paar Wochen an.
> 1. Nachricht: Griechenland muss 10-12% Verzinsung anbieten, damit ihre
> Staatsanleihen gekauft werden. -> der Staat muss kräftig Zinsen
> zahlen, weil die Anleger angeblich ein Rückzahlungsrisiko haben 2.
> Nachricht: Der Leitzins der Zentralbank wird von 0,5% auf 0,25%
> gesenkt -> Banken können sich Geld für Lau leihen 3. Nachricht: Die
> Mindestreserve wird von 2% auf 1% gesenkt -> Geschäftsbanken können
> jetzt theoretisch (praktisch nicht ganz) doppelt so viel Geld
> erschaffen wie zuvor und dafür Kredite vergeben 4. Nachricht: Die EU
> will eine Schulden-Union beschließen -> Die Staatengemeinschaft trägt
> das Risiko für die Geldanleger, obwohl diese dickes Geld kassieren
>
> Dazu kommt noch, dass geschätzt ca. 20% der Staatsverschuldung in Europa
> auf die Bankenrettung 2008 zurückzuführen ist. -> die Banken wurden
> kostenlos gerettet und verlangen jetzt Zinsen für das Geld, das zu ihrer
> Rettung notwendig war.
>
> Um zu sehen, dass nicht der Saat sondern die Privatinstitute davon
> profitieren, braucht man sich nur die Zahlen der Dt. Bundesbank ansehen:
> Summe der Zinszahlungen Deutschland 1965 - 2009: 1.578,1 Mrd.
> Staatsverschuldung Deutschland bis 2009: 1 762,2 Mrd.
>
> Es handelt sich eindeutig um eine privatwirtschaftliche Geldschöpfung zu
> Lasten des Staates.
>
> Gruß
> Christoph
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:
> ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces+cu_mayer=menschen-gerechte-ge
> sellschaft.de AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces+cu_mayer=menschen-ger
> echte-gesellschaft.de AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Rolf
> Müller
> Gesendet: Montag, 20. Februar 2012 17:48
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung
>
>
> Am 20.02.2012 15:09, schrieb Christoph Mayer Evult:
>> Hallo,
>>
>> finde ich recht gut beschrieben, doch nicht der Saat schöpft Geld.
> Zentalbanken dürfen keine Geldschöpfung an Nichtbanken leiten (seit 1994).
> Von der Zentalbank geschaffnes Geld geht auschließlich an Geschäftsbanken
> (mit heute extremniedrigem Zins). Letztlich kommt diese Geldschöpfung den
> Geschäftsbanken zugute, denn diese kassieren dann öheren ZIns von deren
> Kreditnehmern. Die Geschäftsbanken können widerum bei jedem Kredit neues
> Geld schöpfen, begrenzt wird dies nur durch Mindestreserve,
> Eigenkapitalquote und Kreditdeckung (abhängig teils auch vom Rating)
> begrenzt.
>> Profitieren könnn auf diese Weise nur Großanleger und Eigentümer der
> Banken.
>> Erst mit dem Europäischen Schuldengemurkse wird gerade die
> Geldschöpfung teils auf Staaten geleitet, wogegen es natürlich Proteste
> gibt. Da liegt aber nicht die Ursache des Problems.
>> Gruß
>> Christoph
>>
>>
> Natürlich findet die Geldschöpfung durch die Aufnahme von Krediten in Form
> der Emission von Staatsanleihen statt und führt zur Geldemission der
> Geschäftsbanken. Ich habe zwar Bildungsmängel hinsichtlich der Geldtheorie,
> weiß aber sehr wohl wie die Geldschöpfung funktioniert.
> Wenn man mal Erbsen zählen möchte: Geldschöpfung entsteht im Zusammenwirken
> des sich verschuldenden Staates und der kreditgewährenden Geschäftsbank.
>
> Beste Grüße
>
> Rolf
>
>
> --
> instead of focusing on our differences, we should look at what we all have
> in common...
> http://www.youtube.com/watch?v=WibmcsEGLKo&feature=player
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpol
> itik
>
>
--
instead of focusing on our differences, we should look at what we all have
in common...
http://www.youtube.com/watch?v=WibmcsEGLKo&feature=player_embedded
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Stephan Schwarz, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Christoph Ulrich Mayer, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antag für den Bundesparteitag NEUE GELDORDNUNG, Grosser Nagus Gint, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antag für den Bundesparteitag NEUE GELDORDNUNG, Axel Grimm, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antag für den Bundesparteitag NEUE GELDORDNUNG, Nicolai Haehnle, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antag für den Bundesparteitag NEUE GELDORDNUNG, Grosser Nagus Gint, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Christoph Ulrich Mayer, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Christoph Ulrich Mayer, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Rolf Müller, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Christoph Ulrich Mayer, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Rolf Müller, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, ukw, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Christoph Ulrich Mayer, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Rolf Müller, 21.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Axel Grimm, 21.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Nicolai Haehnle, 21.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Rolf Müller, 21.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Rolf Müller, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Christoph Ulrich Mayer, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Rolf Müller, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Axel Grimm, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Stephan Schwarz, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung, Nicolai Haehnle, 20.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung - Rolf, Hilmar Benecke, 21.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung - Rolf, Rolf Müller, 21.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Positive Rückkopplung - Rolf, Nicolai Haehnle, 21.02.2012
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