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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Colorado, USA

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Colorado, USA


Chronologisch Thread 
  • From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Colorado, USA
  • Date: Sun, 22 Jul 2012 12:37:40 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Gary Kleck, prämierter Gewaltforscher, schrieb 1993:

Die Verfügbarkeit von Waffen wirkt auf die Rate von bewaffneter Gewalt (z.B die Mordrate mit Schusswaffen, die Selbstmordrate mit Schusswaffen, die Raten von bewaffnetem Raub) und der Anteil der Gewalttaten, die mit Waffen begangen werden (z. B. der prozentuale Anteil der Tötungsdelikte, Suizide oder Raubüberfälle mit Schusswaffen).

Die Verfügbarkeit von Waffen hat jedoch keine Wirkung auf die Gesamtrate der Gewaltdelikte (auf die absolute Höhe der Mordrate, Selbstmordrate, Raubrate, etc.).

Sind weniger Waffen im Umlauf, sinkt nicht die Gewaltrate, sondern nur die Rate der *mit *Waffen ausgeübten Taten.

Bestes Beispiel wieder mal England. Die haben zwar nur 45 (statt wie wir 175) Tote durch Schusswaffen - jedoch eine wesentlich höhere Mord-/Totschlagrate insgesamt: 1,5 zu 0,9 Morde pro 100.000 Einwohner.

Ein Verbot eines Tatmittels hat keine Auswirkung auf die Tat an sich, man nimmt dann ein Substitut (vergiften, von Höhenlagen runterstürzen, erhängen, ersticken, erstechen, erschlagen, erwürgen....) Das ist in ungefähr die Reihenfolge der Tatmittel in Deutschland bei Mord.




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