Re: [Ag-waffenrecht] Colorado, USA

[volkert <tomalavr AT aol.com>]

Am 23.07.2012 15:43, schrieb Guschtl:


> Lässt die Definition aus dem Wiki ein Bedürfnis (Selbstschutz) wie in 
> Österreich zu? Der Begriff "berechtigte Interessen" ist ja etwas dehnbar.
>
> Auch der Satz "Wir treten nicht für ein bewaffnete Bevölkerung ein" 
> ist nicht ganz logisch, da weiter unten von den "berechtigten 
> Interessen" die Rede ist. Diese sind aber etwas schwammig und kann 
> viel reininterpretiert werden (s. Österreich). Demnach kann ich bei 
> großzügiger Auslegung auf viele Bedürfnisse kommen. Und dann bin ich 
> von der sogenannten Volksbewaffnung auch nicht mehr weit weg.

Imho beinhaltet das Konzept der Volksbewaffnung eine ständige Milizarmee 
z.B. wie inder Schweiz (Wehrmänner) und den USA (National Guard) und 
einen Verfassungsrang (2nd Ammandmendt).
Das sind alles Ziele, die diese AG nicht verfolgt.

Das Bedürfnis ist in unserem geltenden WaffR ausreichend definiert: 
Ausübung von Jagd, Sport und anlegen historischer Sammlungen.
Waffen für die Selbstverteidigung ist nach unserem Rechtssystem kein 
gedecktes Bedürfnis.
Sollten sich nun plötzlich 80 Mio Bundesbürger entscheiden der Jagd, dem 
Schiesssport oder dem Sammeln von Waffen nachzugehen wäre damit immer 
noch nicht die Volksbewaffnung vollzogen, da der Gedanke der 
individuellen oder auch kollektiven bewaffneten Selbstverteidigung 
ausgeschlossen wird.

Damit sollte nun die Volksbewaffnung definiert und der Verdacht wir 
würden diese befördern ausgeräumt sein.

Grüße
Volker