Re: [AG-Gesundheit] LQFB: evidenzbasierte Medizin

["Nils Kohn" <halenils AT gmx.de>]

Denke ich auch, gerade in diesem Kontext ist die Beweislastumkehr schwierig bis nicht praktikabel!
 
Dennoch bin ich der Meinung, dass wir nicht vor etwas warnen dürfen, ohne klare Kriterien, anhand derer bestimmt wird, wann etwas als gefährlich gilt, wobei hier meiner Meinung nach auch gilt: Warnt ein (neues) Verfahren (pauschal) vor der Anwendung evidenzbasierter Verfahren, ohne diese Behauptungen selbst fundiert belegen zu können, hat es seine "Existenzgrundlage" verwirkt.

 

----- Ursprüngliche Nachricht -----

Von: Sebastian Nerz

Gesendet: 11.07.12 15:17 Uhr

An: AG Gesundheit

Betreff: Re: [AG-Gesundheit] LQFB: evidenzbasierte Medizin

 
On Wed, 11 Jul 2012 13:09:13 +0000, LouisB wrote: 
> Vielleicht wäre es ja ein Weg, bei nicht evidenzbasierten 
> Behandlungsmethoden, die Beweislast umzukehren d.h. wenn der Kunde/ 
> unzufrieden ist und sein Geld zurückmöchte, bzw Schäden durch die 
> Behandlung erlitten hat und Schadensersatz einfordert muss der 
> Behandelnde nachweisen das das nicht an seiner Therapie lag. 

 Der Nachweis kann üblicherweise nicht erbracht werden. Beweis mal, 
 dass eine Therapie keine bislang unbekannten Nebenwirkungen haben 
 KANN... 

 Beweislastumkehr ist selten eine gute Idee. 

 Grüße, 

 Sebastian 
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