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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)


Chronologisch Thread 
  • From: "Martin E. Waelsch" <dr.m.e.waelsch AT t-online.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)
  • Date: Sun, 15 Apr 2012 10:02:30 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hilfesuchend: erklärt sich selbst

Und: wir haben in Deutschland je nach Bundesland um die 5% Aufnahmen gegen
den Willen des betroffenen (fremdgefährdung, selbstgefährdung), mindestens
90% kommen aus eigenem Antrieb zur Aufnahme. Bei der ambulanten Behandlung
kommen 100% von sich aus, weil sie Hilfe suchen. Antriebslosigkeit oder
paranoides Wahlsystem, traumatische folgen u.ä. Sind eine Höllenqual.

Dr. med. M. E. Waelsch
über iPhon





Am 15.04.2012 um 09:17 schrieb Black Sun <Black+Sun AT news.piratenpartei.de>:

>
> Martin E. Waelsch schrieb:
>> Der hilfesuchende Patient ist das Entscheidende.
>> Alles andere kommt danach.
>
> So wie ich das verstanden habe, könnte ich dem zustimmen.
>
> Aber ich frage, nur um Missverständnisse zu vermeiden, einmal nach: Was
> verstehen Sie darunter?
>
> Martin E. Waelsch schrieb:
>> Übrigens wäre interessant, wer in der Psychiatrie an der psychischen
>> Erkrankung verdient.
>> In erster Linie die Pharmafirmen, und zwar nicht knapp.
>> Dr. M. E. Waelsch
>
> Zumindest in den USA sind Medizin und Wirtschaft bereits so weit
> miteinander verschränkt und verbändelt, dass das z.T. kaum noch auffällt.
> So ... normal ... ist es dort bereits, dass Ärzte & Co. bereits während
> ihres Studiums von Pharmakonzernen & Co. umschwärmt und hoffiert werden,
> während zudem zunehmend aktiv auf Forschung und Lehre (unter anderem durch
> Gelder aus der Wirtschaft, da die Regierung ja häufig die eigenen Ausgaben
> beklagt) Einfluss genommen wird. Hier kann der einzelne zukünftige
> Mediziner noch so wohlmeinend sein, mit der Zeit wird trotzdem, direkt und
> indirekt, Einfluss auf ihn ausgeübt. Und das trifft bei weitem nicht nur
> die Psychatrie, denn die meisten Bereiche der Medizin, in denen viel Geld
> verdient werden kann, sind davon betroffen. Und das sind ... fast alle?
> Sicher, ein Teil der Unternehmen ist auch (aber i.d.R. nicht allein) daran
> interessiert, Mediziner für die eigenen Unternehmen zu gewinnen, aber das
> Hauptaugenmerkt liegt wohl auch weiterhin auf der Einflussnahme. Und sobald
> Studium und Lehre beendet ist, reißt das Band zwischen Ärzten und
> Wirtschaft gemeinhin nicht ab. Mal hier, mal da arbeitet man, sind die
> Bande ersteinmal geknüpft, immer mal wieder zusammen oder wird indirekt
> beeinflusst und gelenkt.
>
> Auch in Deutschland zeichnen sich bereits, wenngleich bei weitem noch nicht
> so gravierend, vergleichbare Entwicklungen ab.
>
> Der Hauptprofiteur ist und bleibt die Wirtschaft, sprich im dem Fall also
> die Pharmaindustrie (die die Medikamente verkauft und somit ihre mitunter
> sogar zweistelligen Wachstumszahlen erhält) und die Sozialträger (die an
> der "Betreuung von Ausgesonderten", ich nenne es einmal so, fleißig Geld
> verdient) und sonstigen Mitverdiener (verschiedene Interessenverbände und
> z.B. arbeits




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