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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)


Chronologisch Thread 
  • From: Black Sun <Black+Sun AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)
  • Date: Sat, 14 Apr 2012 14:37:20 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Martin E. Waelsch schrieb:
Daneben gibt es aber Menschen in wachsender Zahl, die sich nicht zurecht finden. Die auf verschieden Art und Weise auf innere Emigration gehen und darunter leiden. Weil es einsam ist.

Was genau meinst du damit?

Martin E. Waelsch schrieb:
Wollen Sie die Menschen leiden lassen oder denen eine Möglichkeit geben zu reden, andere Wege zu finden. Das wäre dann die psychiatrisch-psychotherapeutische Hilfe.

Könnest du das, was du unter "psychiatrisch-psychotherapeutische Hilfe" verstehen, bitte näher ausführen und beschreiben? Sonst redet man eventuell auch einfach aneinander vorbei.

Martin E. Waelsch schrieb:
Diese Diskussion haben wir schon lange hinter uns. Wir sind mit den sozialpsychiatrischen Konzepten und mit den modernen psychiatrisch-psychotherapeutischen Strategien schon lange über die Anti-Psychiatrie-Diskussion hinweg.

Neue Forschungserkenntnisse benötigen in vielen Fällen ein gutes Jahrzehnt und mehr, um vollends in der Praxis anzukommen. Ansonsten ist die Anti-Psychatrie-Diskussion weiterhin insoweit aktuell, dass damit vor allem sehr viel Geld verdient wird, was die Motivation der Psychatrien (welche damit abreiten) und vor allem dem Oligopol im Sozialsystem (welche maßgeblich davon profitiert), etwas gegen überholte aber profitable Praktiken zu unternehmen, reduziert und im Gegenzug das Misstrauen von Seiten der "Kunden" gegenüber der Psychatrie und dem Sozialsystem wachsen lässt. Die bei dieser Konfrontation entstehenden Querschläger tendieren dazu, an der falschen Stelle Schaden anzurichten, im System bestehende Probleme allerdings nur langsam zu lösen.

Sofern die UN-Konvention über Rechte von Menschen mit Behinderung http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Konvention_%C3%BCber_die_Rechte_von_Menschen_mit_Behinderungen (die zu lesen ich nahelege, Wikipedia in Deutsch und Englisch bietet allerdings eine akzeptable Zusammenfassung) endlich in ihrer eigentlichen Form in Deutschland (die deutsche Bürokratie ist wie üblich langsam, die Bundesregierung erweckt zudem nicht gerade den Eindruck, etwas in eine für Behinderte positive Richtung bewegen zu wollen) umgesetzt und die WHO ihre diesbezüglichen Standards der Realität (s. UN-Konvention) anpasst, ist viel gewonnen.

Martin E. Waelsch schrieb:
Wollen wir die im 21. Jahrhundert wieder beleben oder ist es nicht besser, den eingeschlagenen Weg zu mehr Sozialkompetenz weiter zu gehen.

"Eingeschlagender Weg zu mehr Sozialkompetenz"? Meinst du damit die "psychiatrisch-psychotherapeutische Hilfe", bei der ich dich (s. oben in meinem Post) darum bitte, sie näher auszuführen und zu beschreiben? Wenn nicht - was genau meinst du damit?

Sofern wir aneinander vorbei schreiben, sag bitte einfach bescheid.




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