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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Das Gesundheitswesen: Ein Wachstumsmotor !

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Das Gesundheitswesen: Ein Wachstumsmotor !


Chronologisch Thread 
  • From: haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Das Gesundheitswesen: Ein Wachstumsmotor !
  • Date: Sun, 15 Jan 2012 18:02:06 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ich glaube das Problem besteht an dieser Stelle für Selbständige, da
diese ja doppelt belastet werden. Das sind dann nicht 7,X% vom Lohn,
sondern sogleich 15,X%, was ganz schön weh tun kann.

Insofern müsste man überlegen, ob man Kandidaten wie Rick nicht
übermäßigt belastet trotz eines "vermutlich" (sag mir wenn ich mich
täusche) normalen Einkommens, wie es ein Angestelter verdient. Wird
diese Diskrepanz zu hoch, dann muss man tatächlich aufpassen, dass das
nicht unfair wird.

Birger



Am 15. Januar 2012 17:11 schrieb kp <info AT pater.net>:
> Hallo auch,
>
> Am 15.01.2012 14:07, schrieb Rick:
>
>
> AHOI Klaus !
>
> FRIEDE !!! Ich habe inzwischen auch 'n paar Stunden geschlafen --- schafft
> Gelassenheit. ;)
>
> freut mich 8-)
>
> kp. schrieb:
>
> Du hast den zitierten Satz allerdings schon öfter eingefügt.
> (...)
> Für mich bleibt der (zitierte) Satz (unverrückbar) eine Kontradiktion
> zum Begriff "Solidarität".
>
>
> Es geht um folgenden Satz von mir:
>
> Rick schrieb:
>
> Ich erwarte von einer Versicherung, dass mein Beitrag noch irgendwie in
> einem angemessenen Verhältnis zu den statistisch mittleren zu erwartenden
> Versicherungsleistungen steht.
>
>
> Der war aber IMMER eingebettet in meine Aussage, dass ich seit Jahrzehnten
> (klaglos) die Höchstbeiträge in die gesetzliche Krankenversicherung
> einbezahle. Seit dem 1.1.2012 also 569,93 pro Monat (ermäßigter
> Beitragssatz, weil ich seit jeher auf einen Krankenbgeldanspruch verzichte).
>
> Das dürfte in etwa das Doppelte der "statistisch mittleren zu erwartenden
> Versicherungsleistungen" für mich sein --- hab' ich irgendwo so
> aufgeschnappt.
>
>
> Ach ja?
>
>
>
> Ich habe auch IMMER zugestanden, dass man den Höchstbeitrag um 10 % oder
> (zähneknirschend) 25 % erhöhen könnte, wenn das denn wirklich hilft. ABER:
> Irgendwann ist IMHO die "Oberkante Unterlippe" erreicht in Sachen
> "Solidarität" !
> Rückfrage: Sollte der Höchstbeitrag beim 5-fachen oder 10-fachen der
> "statistisch mittleren zu erwartenden Versicherungsleistungen" liegen ---
> oder beim 25-fachen oder wo ? BTW: Es gibt richtungsweisende Urteile des
> Bundesverfassungsgerichts zu dieser Frage !
>
>
> Meines Erachtens FALSCH. Der richtige Weg wäre: Beitragssenkung + Aufhebung
> der Grenze (siehe dazu unten mehr).
>
>
>
> Was ich daher keinesfalls zu akzeptieren bereit bin: Dass die
> Beitragsbemessungsgrenze (für die Versicherten) abgeschafft würde. Genau DAS
> ist der Kern meiner Aussage: Eine Höchstgrenze für die Beiträge zur
> gesetzlichen Krankenversícherung MUSS bestehen bleiben.
>
> Können andere unter uns auch anders sehen --- und vielleicht überzeugen sie
> mich --- das wird aber vermutlich ziemlich schwer.
>
> "gedeckelt" solidarisch ;)
>
> Dein Rick
>
>
> Vielleicht kann ich ja etwas zur Überzeugungsarbeit beitragen, obwohl dies
> naturgemäß  (vielleicht notwendigerweise) vermutlich hier den Rahmen eines
> kurzen Dialogs sprengen dürfte... ;-)
>
> Es gibt eine Aufgabe.
>
> Das Angebot zur Erhaltung der Gesundheit, Wiederherstellung der Gesundheit,
> kurz das Gesundheitswesen. Es gibt Menschen, die werden 100 Jahre alt und
> waren nie beim Arzt. Es gibt Menschen, die sind schon von Geburt an krank
> und sind ihr ganzes Leben auf medizinische Hilfe angewiesen. Die meisten
> Menschen brauchen das System irgendwann mal, mehr oder weniger.
>
> Das System muss finanziert werden.
>
> Das Prinzip der solidarischen Finanzierung ist Quelle steter Bemühungen. Da
> (wenn) es richtig ist, dass jeder im Bedarfsfall auch Anspruch auf eine
> kostspielige Therapie hat (immer im Rahmen des sinnvoll machbaren, ähm.)
> kommt hier der Begriff Solidarität ins Spiel. Die Solidarität sollte darin
> bestehen, dass jeder von seinem verfügbaren Einkommen eine feste Quote
> abzugeben hat. Ohne Bemessungsgrenze. Dann würde ja vielleicht ein
> Beitragssatz von 8% ausreichen? Rein spekulativ 8-) .
>
> Die Beitragsbemessungsgrenze jedenfalls bewirkt doch faktisch, dass die
> berühmten kleinen Einkommen mit einer deutlich höheren Quote belastet werden
> als die berühmten gehobenen Einkommen. Dies erschließt sich doch schon bei
> rein qualitativer Betrachtung.
>
> Rechenbeispiel gefällig?
>
> Gruß
> Klaus
>
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen




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