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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung vs Fristentransformation

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung vs Fristentransformation


Chronologisch Thread 
  • From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
  • To: Alexander Raiola <a.raiola AT bzv-fr.piratenpartei-bw.de>, ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung vs Fristentransformation
  • Date: Sun, 18 Jun 2017 23:40:06 +0200

Hallo Alexander

schon allgemein ein guter Weg sich bei Wikipedia zu informieren. Doch auch in Wikipedia wird der Bereich von Geldsystemfragen von einigen wenigen Hochschul-Autoren dominiert. Als Beispiel der Artikel zum Kassenbestand
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Kassenbestand
hier auf Diskussion gehen und den zweiten Beitrag von Mumken ansehen.

In kaum zu überbietender Arroganz werden Einwendungen und sogar Hinweise auf fehlerhafte Aussagen glattgebügelt. Deshalb habe ich auch meine Mitarbeit dort eingestellt und versuche auch nicht mehr, fehlerhafte Artikel dort zu verbessern.

Der Artikel zur Fristentransformation verweist z. B. auf das Schülerbuch " Geld und Geldpolitik", Ausgabe 2014.
Mittlerweile existiert die Ausgabe 2015.
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Schule_und_Bildung/geld_und_geldpolitik.pdf?__blob=publicationFile
Gib dort mal den Suchbegriff "Intermediär" ein.
Schon wird Dir die Funktion der Banken als Finanzvermittler erläutert. Jetzt total verunsichert? War ich auch. Wie kann die Bundesbank in der gleichen Schrift einmal die Funktion der Bank als Finanzintermediär beschreiben und einige Seiten weiter die Geldschöpfung der Banken erläutern? Das beide Sichtweisen gleichzeitig zutreffend sind erschließt sich nicht auf den ersten Blick.

Diese Thema wird im Artikel
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php?title=Das_Geldr%C3%A4tsel:_Vermittler_oder_Sch%C3%B6pfer#cite_ref-2
behandelt, weshalb ich auf eine Wiedrholung der Argumente hier verzichte.

Einfache Lösungen existieren auf diesem Gebiet leider nicht, auch wenn sie noch so wünschenswert wären.

Beste Grüße
Rudi Müller


Am 18.06.2017 um 19:52 schrieb Alexander Raiola (a.raiola AT bzv-fr.piratenpartei-bw.de via ag-geldordnung-und-finanzpolitik Mailing List):
PS: Auf Wikipedia steht übrigens:

"Der Gedanke der Fristentransformation beruht auf der Vorstellung der
Banken als Intermediäre, die Spareinlagen an Kreditnehmer weiterreichen.
Diese Theorie wird inzwischen auch von der Bundesbank explizit nicht
mehr vertreten. Stattdessen werden von der Bundesbank die Bankkredite
durch Giralgeldschöpfung erklärt, für die keinerlei Spareinlage nötig ist."
https://de.wikipedia.org/wiki/Fristentransformation

Also schöpfen die Banken offiziell Giralgeld? Oder gilt das nur für die
Bundesbank und die EZB?





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