ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: Jürgen <jack_r AT arcor.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld
- Date: Thu, 16 Jun 2016 07:04:16 +0200
Nochmal: das hast Du einfach rausgelöscht, wahrscheinlich weil es Dir nicht
in die Argumentation passt:
Wer Sozialeinkommen bezieht gibt ca. 100% seines Einkommens aus -> heute 19%
Steuersatz
Einkommen 5000€/ Monat: Konsumquote 55% (statistisches Bundesamt) -> 10,5%
Steuersatz
Wer 100 Millionen im Jahr als Einkommen hat, gibt nur ca. 1 Million davon aus
-> 0,19% Steuersatz.
MWSt ist einDEGRESSIVES Steuersystem, nicht ein progressives!!
Damit ist es ein System, mit dem Geld von unten nach oben verteilt wird und
nicht umgekehrt.
Große Vermögen vermehren sich durch Rendite, bei großen Vermögen sind das
übermenschliche Beträge und deshalb braucht man ein PROGRESSIVES
Steuersystem, weil sich sonst alles Vermögen immer mehr bei immer weniger
Personen ansammelt!
> Am 15.06.2016 um 23:57 schrieb Jürgen <jack_r AT arcor.de>:
>
> Moin,
> On 2016-06-15 22:35:02, Christoph Mayer wrote:
>>
>>> Am 15.06.2016 um 22:13 schrieb Jürgen <jack_r AT arcor.de>:
>>>
>>> => je höher die Ausgaben desto höher der Steuersatz => Progression
>> Gottogott ist das peinlich.
>> Progression heißt, dass der Steuersatz mit der Höhe des EINKOMMENS steigt.
> Bis jetzt gibt es das nur für Vermögen oder Einkommen, entsprechend spricht
> z.B. Wikipedia " Steuerprogression versteht man das Ansteigen des
> Steuersatzes in Abhängigkeit vom zu versteuernden Einkommen oder Vermögen."
> Nichts desto Trotz ist der MwSt Tarif mit Voraberstattung progressiv bzgl.
> seiner Bemessungsgrundlage (die Ausgaben) analog zu EkSt mit Einkommen als
> Bemessungsgrundlage. Deswegen nutzt das Gabler Wirtschaftsdefinition eine
> allgemeine Definition:
> "Steuerprogression - eine der drei möglichen Ausprägungen der
> Steuertariftypen, gekennzeichnet durch einen mit steigender
> Bemessungsgrundlage wachsenden Durchschnittssteuersatz"
> (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/steuerprogression.html)
> Nach der Definition ist eine MwSt mit Voraberstattung progressiv (bzgl.
> seiner
> Bemessungsgrundlage).
Aha, und was ist Deiner Ansicht nach die Bemessungsgrundlage? -> die
Konsumausgaben -> auf diese ist nichts progressiv, sondern konstant
versteuert.
Auf Einkommen und Vermögen bezogen ist MWSt DEGRESSIV. Und das ist das einzig
Entscheidende, weil es für die Volkswirtschaft und Funktionsfähigkeit des
Wirtschaftssystems NOTWENDIG ist, eine Steuer PROGRESSIV auf Einkommens- und
Vermögens zu haben.
>
>> Und da der Konsumanteil des Einkommens sinkt, je höher das Einkommen ist,
>> sinkt der Steuersatz bei MWSt mit dem Einkommen. Vollkommen egal ob mit
>> oder ohne BGE.
> Das ist beim Werner-Modell mit *ausschliesslich* Konsumsteuer tatsächlich
> ein Problem. Wenn jemand dauerhaft nur einen Teil seines Einkommens ausgibt
> und so Vermögen anhäuft, dann klappt das mit der Progression nicht mehr.
Aha! Und das ist nun mal so, schau Dir die Zahlen des Statistischen
Bundesamtes an und bemühe die Logik!
> Damit gewinnen gerade höhere bis hohe Einkommen. Nimmt man z.B.
> Vermögenssteuer
> hinzu, kann man wieder eine durchgehende Progression erreichen. Es kommt
> auf
> die Gesamtsicht an - so wird z.B. die bestehende, progressionsfreie MwSt
> als
> verfassungsgemäß angesehen, weil die EkSt für *ausreichend Progression*
> sorgt.
Die EKSt trifft nur die, die Arbeiten. Das ist einer der Konstruktionsfehler.
Die MWSt als Finanzierungsbasis für BGE zu nehmen, egal mit welcher Steuer
man es kombiniert, führt zu einer Mitkopplung Preis -> BGE-Höhe und führt nur
zu Staatsverschuldung und Chaos!
>
> Etwas über den Tellerrand dessen sehen, was heute Praxis ist, sollte man
> schon Mal
> machen. Ansonsten ist die aktuelle Politik wirklich alternativlos.
So ein Unsinn! Es gibt zig SINNVOLLE Alternativen zur aktuellen Politik. Lies
Dir mal das durch, was auf DIESER Mailingliste schon alles geschrieben wurde.
Wenn Du nichts anderes aufnehmen willst als BGE, dann geh bitte auf die
BGE-Mailingliste.
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Tensor, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen Niccum, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Tensor, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Tensor, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 18.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 19.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Malte MCS, 19.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 19.06.2016
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, MCS Malte, 20.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Malte MCS, 20.06.2016
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