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- From: Jürgen <jack_r AT arcor.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld
- Date: Wed, 15 Jun 2016 23:57:28 +0200
Moin,
On 2016-06-15 22:35:02, Christoph Mayer wrote:
>
> > Am 15.06.2016 um 22:13 schrieb Jürgen <jack_r AT arcor.de>:
> >
> > => je höher die Ausgaben desto höher der Steuersatz => Progression
> Gottogott ist das peinlich.
> Progression heißt, dass der Steuersatz mit der Höhe des EINKOMMENS steigt.
Bis jetzt gibt es das nur für Vermögen oder Einkommen, entsprechend spricht
z.B. Wikipedia " Steuerprogression versteht man das Ansteigen des
Steuersatzes in Abhängigkeit vom zu versteuernden Einkommen oder Vermögen."
Nichts desto Trotz ist der MwSt Tarif mit Voraberstattung progressiv bzgl.
seiner Bemessungsgrundlage (die Ausgaben) analog zu EkSt mit Einkommen als
Bemessungsgrundlage. Deswegen nutzt das Gabler Wirtschaftsdefinition eine
allgemeine Definition:
"Steuerprogression - eine der drei möglichen Ausprägungen der
Steuertariftypen, gekennzeichnet durch einen mit steigender
Bemessungsgrundlage wachsenden Durchschnittssteuersatz"
(http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/steuerprogression.html)
Nach der Definition ist eine MwSt mit Voraberstattung progressiv (bzgl.
seiner
Bemessungsgrundlage).
> Und da der Konsumanteil des Einkommens sinkt, je höher das Einkommen ist,
> sinkt der Steuersatz bei MWSt mit dem Einkommen. Vollkommen egal ob mit
> oder ohne BGE.
Das ist beim Werner-Modell mit *ausschliesslich* Konsumsteuer tatsächlich
ein Problem. Wenn jemand dauerhaft nur einen Teil seines Einkommens ausgibt
und so Vermögen anhäuft, dann klappt das mit der Progression nicht mehr.
Damit gewinnen gerade höhere bis hohe Einkommen. Nimmt man z.B.
Vermögenssteuer
hinzu, kann man wieder eine durchgehende Progression erreichen. Es kommt auf
die Gesamtsicht an - so wird z.B. die bestehende, progressionsfreie MwSt als
verfassungsgemäß angesehen, weil die EkSt für *ausreichend Progression*
sorgt.
Etwas über den Tellerrand dessen sehen, was heute Praxis ist, sollte man
schon Mal
machen. Ansonsten ist die aktuelle Politik wirklich alternativlos.
bye
Jürgen
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Tensor, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 15.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen Niccum, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Tensor, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Tensor, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Christoph Mayer, 16.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 18.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Alexander Raiola, 19.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Malte MCS, 19.06.2016
- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, Jürgen, 19.06.2016
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- Re: [AG-GOuFP] [ ] Zentralbankgeld, MCS Malte, 20.06.2016
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