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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: David Finsterwalder <d.finsterwalder AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen
  • Date: Mon, 16 Feb 2015 22:32:24 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 16.02.2015 um 22:02 schrieb Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>:


Am 16.02.2015 um 21:46 schrieb David Finsterwalder <d.finsterwalder AT gmail.com>:
Mein Rat: Hütet euch vor allen die euch "schwarze Schwäne" aufbinden wollen.

Du meist, so etwas wie Studien zu Vermögensverteilungen, die die UHNWI systematisch auslassen?

Natürlich nur, weil es sich dabei um "Schwarze Schwäne" handelt... ;-)

Beispiel: http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.438708.de/14-9.pdf

"Dennoch bleibt das Problem bestehen, dass besonders wohlhabende Personen in einer Stichprobe wie dem SOEP faktisch nicht vorkommen. Dies gilt insbesondere für Milliardäre und für Millionäre mit einem Vermögen in dreistelliger Millionenhöhe. Im Ergebnis bedeutet dies, dass das wahre Ausmaß an Vermögensungleichheit unterschätzt wird."

Kling niedlich oder - so sachlich.

"Externe Statistiken zur Validierung dieser Unterschätzung, zum Beispiel eine Vermögensteuerstatistik, liegen in Deutschland aber nicht vor."

Natürlich (echt schade auch, dass man die Erhebung der Vermögenssteuer ausgesetzt hat) ....

Wir können zwar ausrechnen, wie viel Gramm Margarine sich ein Hartz IV-Empfänger genehmigen darf, ohne "über seine Verhältnisse" zu leben, aber wo diese paar Milliarden einzuordnen sind, ist echt wirklich wirklich schwierig.

Lustig auch: Ich habe Dr. Grabka mal gefragt, warum immer nur (relativ) detaillierte Angaben der Nettovermögen der "unteren 99%" zu finden sind, aber nie ähnliche Aufstellungen über das Bruttovermögen (die letzte stammt von 1996, die Autorin wurde vermutlich danach gefeuert). Seine Erklärung: Das ist für den Untersuchungsgegenstand nicht notwendig.

Na klar...

Ich denke, es hat eher etwas damit zu tun, dass es schlimm genug klingt, wenn man schreibt: "Der durchschnittliche Haushalt hat 53.000€ Nettovermögen, und im obersten Dezil sind es 1. Mio.€" als wenn man schreibt:

"Der Durchschnittliche Haushalt hat ein Bruttovermögen von 100.000€ (53.000 € netto), im obersten Dezil sind es 5 Mio.€ (1 Mio.€ netto)"

1 Mio.€ oder 5 Mio.€, wen kratzt das schon....

Und wieso werden solche Daten nicht veröffentlicht? Vielleicht deshalb: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armuts-und-reichtumsbericht-roesler-ministerium-lehnt-von-der-leyens-bericht-ab/7157010.html

"Das Wirtschaftsministerium ist nicht einverstanden mit dem Armuts- und Reichtumsbericht von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen. Das Papier entspreche nicht "der Meinung der Bundesregierung“."

Na dann....





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