Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen
  • Date: Mon, 16 Feb 2015 13:30:03 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 13.02.2015 um 00:08 schrieb Thomas Weiß:
Am 12.02.2015 um 19:40 schrieb moneymind:


Bedeutet das nicht im Umkehrschluß: wenn wir die gegenwärtige Situation als "Schuldenkrise" oder wahlweise auch "Guthabenkrise" wahrnehmen und die Ursachen im "Geldsystem" vermuten - übersehen wir dann nicht die sozusagen darunter verborgenen Kaufs-/Verkaufs-Ungleichgewichte, die sozusagen das Primärphänomen wären?

Zustimmung.

Genauere Ausführung:
Wachsende Ungleichheit und ein überdimensioniertes Finanzsystem bedingen sich sozusagen gegenseitig. Die wachsende Ungleichheit in den Vermögen und in der Folge in den Einkommen führt zu immer mehr (Brutto-)Geldvermögen bzw. Schulden. Um das System am Laufen zu halten, muss man immer ausgefuchstere Wege finden Schuldner zu finden (was man dann als "deep financial system" bezeichnet und auch noch stolz drauf ist). Gleichzeitig (die andere Seite der Medaille) könnte man sagen, dass die Einkommensungleichheit eine Nachfragelücke erzeugt, die nur durch Neuverschuldung aufgefüllt werden kann. Im Gegenzug führt ein wachsendes Finanzsystem zu einem immer größeren Anteil an Vermögenseinkommen, die wiederum die Ungleichheit verstärken.

Seht ihr das ähnlich?

Das ist meine Sicht seit Jahren. Vor wenigen Wochen schrieb ich noch auf dieser Liste, "die Sicherheiten werden knapp"
Warum werden die Sicherheiten knapp (ich schrieb es erstmal nicht) aber es geht in die Richtung, wenn Du schreibst: "Um das System am Laufen zu halten, muss man immer ausgefuchstere Wege finden Schuldner zu finden."
Vor ein paar Wochen hat es eine ganze Zeit gedauert, bis ich verstanden wurde, aber meine Argumentation (mein Gedankenweg) wurde abgelehnt.
Darum: wenns jetzt anders läuft, hast Du garantiert keine Denker und Versteher an Bord.

Ich traue mich nicht, eindeutig das eine oder das andere als Primärphänomen zu bezeichnen.





Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang