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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Amos comenius <comenius2000 AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Fri, 9 Jan 2015 19:43:49 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 09.01.2015 um 08:53 schrieb Amos comenius <comenius2000 AT gmail.com>:

Am 08.01.2015 um 22:59 schrieb Patrik Pekrul:
Am 08.01.2015 um 22:19 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>:

...
Demnach besteht für dich das zentrale Machtmittel in den Massenmedien, die "der Masse die Köpfe so verdreht, daß sie ihre ureigenen Interessen nicht mehr zu erkennen vermögen.“ Dann wäre es doch der pragmatische Ansatz über dieses Machtmittel die Kontrolle zu gewinnen. Ich halte das aber für oberflächlich. Warum verdreht die veröffentlichte Meinung denn der "Massen die Köpfe“? Wieso verfolgt sie nur die Interessen der Vermögenden? Glaubst du wirklich, es läge daran, dass ihr eine „korrekte Wirtschaftstheorie“ fehlt, und sie quasi aus Unwissenheit Unsinn kolportiert? Ich denke eher, dass hier das eigentlich Machtmittel, nämlich Geld die Ursache ist.
Nennen wir es etwas genauer "große Vermögen", die große so Einkommen generieren, dass man Zeitungen und Fernsehsender kaufen/kontrollieren und Wisenschaftler und Journalisten "kaufen" kann.

-_- Wenn du dir Geld drucken kannst, brauchst du kein Einkommen - ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Nehmen wir zwei Leute, einer hat einen Banker als Freund, der andere nicht. Beide wollen das selbe Haus kaufen. Der ohne Bankerfreund fängt jetzt also an 20h/Tag zu malochen und spart sich eisern in Margarine vom Brot, damit er auf jeden Fall als erster das Geld für das Haus zusammen hat. Der mit dem Bankerfreund, lädt ihn zum Puff ein und hinterher unterschreiben sie den Kreditvertrag. Und, wer hat jetzt das Haus?

Und da du so auf Fabriken stehst, basteln dir das Beispiel mit einer Fabrik um. Vielleicht geht dir dann auf, warum einige Leute Fabriken kaufen können und andere nicht. Meine Beispiele werden immer simpler, hoffentlich fällt der Groschen langsam, ich habe nicht mehr viele.
Solange man dieses Machtmittel nicht demokratisiert, werden sie jeden Widerstand einfach solange mit Geld zuschütten bis er zusammenbricht. Ohne die Änderung unseres zentralistischen Geldsystems, das von einer kleinen Elite beherrscht wird - weil es in seiner jetzigen Form von einer solchen beherrscht werden kann (!) - werden sämtliche Versuche scheitern, wirksam Änderungen herbeizuführen.
Hier beißt sich deine Katze in den Schwanz. Selbst wenn es mit deiner "Demokratisierung des Geldsystems" getan wäre (, was ich weiterhin bestreite), kannst du auch diese nur gegen den erheblichen Widerstand der "big bazooka" errreichen.

Wenn wir uns wenigstens darauf verständigen könnten, dass sie eine "big bazooka" haben und diese das zentrale Problem ist, wären wir schon einen Schritt weiter.

Es sei denn, die Mächtigen schwenken irgendwann auf deine Linie ein, weil sie das für das kleinere Übel halten gegenüber drohenden Veränderungen, die Ihnen wirklich schaden würden.

Ich denke, das wird nicht passieren, sondern sie werden ihre Bazooka bis zur letzten Patrone verteidigen, denn sie wissen, was sie an ihr haben (auch wenn du das weiterhin bestreitest). Ich hätte nicht gedacht, dass Rothschld so recht hatte als er schrieb:

„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.” (Rothschild war Banker = Geldschöpfer)

Das "Geldschöpfungsprivileg" nützt dir einen Scheißdreck, wenn du nicht die Fabrik hast, die die Bombe und die Raketen bauen kann.

Siehe oben, derjenige dem die Fabrik gehört, ist derjenige der vom Geldschöpfungsprivileg profitiert. Deshalb sind es ja auch so oft die selben.

Wenn du diese Fabrik hast, wirst du sie niemals gegen bunte Papierzettel oder Zahlen auf dem Konto aus der Hand geben.

Wenn du die bunten Papierzettel oder Zahlen auf dem Konto nicht hast, wirst du niemals eine Fabrik besitzen. Probier es aus.

Wenn du die Fabrik hast, lachst du über "demokratisiertes Geld" und gibst im Zweifel dein eigenes aus.

Immerhin scheinst du langsam zu verstehen, dass die Besitzer der Fabrik auch das Geld ausgeben. Jetzt musst du nur noch verstehen, dass jemand im ersten Schritt eine Fabrik erst bauen oder kaufen muss, bevor er damit Einkommen generiert. Die alberne Vorstellung, dass es andersherum wäre, entbehrt jeder Grundlage. Mit Einkommen ansparen kannst du keine nennenswerten Investitionen tätigen, am ANFANG steht immer der Kredit/die Geldschöpfung. 

Du bist einfach auf dem falschen Dampfer. Schlimmer: Du stiftest Verwirrung im objektiven Interesse der Fabrikbesitzer.

Du kannst die Realität ignorieren, aber Fakt ist, dass noch keiner richtig reich geworden ist, der nicht in bedeutendem Maße Kredit bekommen hat  - und zwar BEVOR er (bedeutendes) Einkommen generiert hat.

Und da die Ursache systematisch vor der Wirkung kommt, kann jeder, der es verstehen will, ganz leicht erkennen, was Ursache und was Wirkung ist.





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