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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: Amos comenius <comenius2000 AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Sat, 6 Dec 2014 16:22:26 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 06.12.2014 um 15:57 schrieb Amos comenius <comenius2000 AT gmail.com>:

Solange das Dogma vorherrscht, Geld würde durch Schulden gedeckt und dieses faktisch durch das Bilanzrecht manifestiert wird, entspricht jedes Geldvermögen per se Schulden.
Dies ist kein Dogma, sondern die Realität und geradezu das Wesen des
Geldes. (Das "Dinggeld" hat dieses nur verschleiert.)

Das ist eben eine der schädlichsten Verschleierungstheorien in der Wirtschaftslehre und totaler Nonsens.
Ich kenne diese Schuldgeldtheorie bis ins Detail aber sie ist absurd.

1948 nach der Währungsreform war das Geld schuldenfrei und es hat niemanden gehindert, es als Zahlungsmittel zu verwenden.
Der Preis von Waren entwickelt sich in Relations zueinander, es ist eine relative Wertbemessung. Diese ist völlig unabhängig davon, ob irgendwer dafür Schulden trägt.

Geld wird nicht durch Gold gedeckt. Wenn es beliebig viel Gold aber nichts zu essen gibt, ist auch Goldgeld wertlos.
Geld wird nicht durch Schulden gedeckt. Wenn die Schuldner ihre Kreditrückzahlungen und Zinsen nicht zahlen können, ist der Schuldtitel wertlos. Wenn beliebig viel Schulden vorhanden sind aber nichts zum essen, ist der größte Schuldtitel nichts wert.

Geld wird allein durch das gedeckt wird, was man real kaufen kann: Sachwerte, Güter, Dienstleistungen.
Sind diese vorhanden, hat Geld einen Kaufwert. Fehlen diese, hat es keinen. Gibt es immer mehr Geldmenge gegenüber konstanten kaufbaren Werten und Leistungen, führt das zur impliziten Entwertung des Geldes (nicht notwendigerweise zur Inflation). Völlig egal, wem man irgendwelche Schulden aufbürdet.





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