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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Gerhard'" <listmember AT rinnberger.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Tue, 9 Dec 2014 15:22:20 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Hallo Gerhard,

ich bin zwar inzwischen sehr bewandert in den verschiedenen Ökonomieansätzen
aber über die Quantumökonomie weiß ich noch nicht viel. Es geht da um eine
dynamische Betrachtung des Werteflusses?
Hast Du eine Quelle, in der ich mich mit vertretbarem Aufwand einlesen kann?

Die Aufteilung in Fixkapital und Finanzierungskapital existiert bei meinem
Modell insofern auch, als umlaufendes Geld schuldenfrei ist und parallel ein
Kreditsystem zur Vorfinanzierung spezieller Vorhaben existiert.

Die Bilanz-Buchführung ist da wo sie entstand sinnvoll: in
realwirtschaftlichen Unternehmen. Überträgt man diese Buchführung aber auf
Banken oder gar die Zentralbank, hat das schwerwiegende Nachteile. Denn das
Denken in Bilanzen ist das, was Guthaben und Schulden in einen Zusammenhang
bringen, der real gar nicht existiert.
Es existieren zu Häusern ja keine Antihäuser und zu Autos keine Antiautos.
Genauso unsinnig ist es, die komplette Geldmenge einem Antigeld
gegenüberzustellen. Das macht nur bei echten Vorfinanzierungen Sinn. Und auch
die können durch Ansparen von Geld teilweise ersetzt werden - wenn die
Schuldverknüpfung im System gelöst ist (sonst wäre Sparen ja Schulden
generieren).

Gruß
Christoph

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von Gerhard
Gesendet: Montag, 8. Dezember 2014 11:58
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

Am 06.12.14 um 09:59 schrieb Christoph Ulrich Mayer:
> Der Schlüssel zur wirklichen Entschuldung wäre, den Anteil an
> Schuldfreiem Geld zu erhöhen. Das geht, indem man entweder das
> Bilanzrecht der Privatbanken ändert oder indem die Zentralbank anders
> bucht. Mein Vorschlag ist eben, dass die ZB statt Schulden im Aktiva
> die Sachwerte der Volkswirtschaft ins Aktiva bucht. So ist die
> Geldmenge kontrolliert, sie wächst immer so wie die Wirtschaft. Und
> das Geld wäre per se schuldenfrei. Parallel dazu gäbe es immer noch
> Kredite, also auch Schulden, jedoch nur einen Bruchteil des heutigen
> Stands.

Was soll 'schuldfreies Geld' sein?

Genau diesen Zweck verfolgt die Departementalisierung bei den
Quantumökonomen, welche über eine einfache Änderung im bestehenden
Bankenrecht realisierbar wäre.

Damit ergibt sich auch eine saubere Trennung zwischen Finanzierungskapital
(von Banken und zur Finanzierung von Produktionsprozessen vorgeschossen) und
Fixkapital (der mit realen Gütern unterlegte Kapitalstock einer
Volkswirtschaft)

gerhard(ivl1705)


--
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