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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?


Chronologisch Thread 
  • From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?
  • Date: Tue, 18 Mar 2014 22:49:55 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 18.03.2014 19:07, schrieb Axel Grimm: Mumken schrieb:
Nach Deinen obigen Ausführungen zählst Du zu den Vertretern der orthodoxen Kredittheorie. Betreibt die Bank Eigengeschäfte, muss sie diese mit EK unterlegen. Damit beschreibst Du aber nicht den Ist-Zustand?

EK-Reservierugnsregelen sidn er ISt-Zustand seit Jahrzehnten, nur sind die kaum bekannt.
Meinst Du mit den "EK-Reservierugnsregelen" die Solvabilitätsverordnung, nach § 10 des Kreditwesengesetzes bzw. Basel II ? Diese beinhalten jedoch nur eine relativ geringe Abdeckung von Eigengeschäften mit EK.
Die Finanzjounalie kennt die nicht, die Wirtschaftsprofs kennen die nicht, die sind noch auf dem Mindetreservebild und mutipller Geldwiedergeburt durch Verschuldung.
Die EK-Reservierungsregeln sind ein Waffe gegen die Spekulation durch Banken selbst. Damit kann jedes "toxische" Finanzprodukt im Keim erstickt werden.
Jetzt stellst Du Wünsche für die Zukunft dar.

Die ZB habe ich schon lange wegdefiniert, die ist überflüsiig, ein nicht mehr notwendiger Geldbereich. Das ZB-Geld berucht sowieso nur auf den Aktiva von Geschäftsbanken, warum zweimal monetarisieren?
Noch weiter in die Zukunft!

Bargeld steht bei der Zentralbank als Verbindlichkeit an sich selbst. Die ZB schuldet dem Gläubiger Bargeld, dabei hat der Gläubiger das Bargeld. Unsinniger geht es wohl nicht.
Zur Herkunft des Bargeldes hatte ich am 17.3.2014, 08:55 vermerkt:
Die Herkunft und Entstehung des Bargeldes ist zu betrachten. Wie erhält die Nichtbank denn Bargeld? Sie muss Giralgeld, also M1 besitzen, um dieses dann in Bargeld umzutauschen. Eine Erhöhung der Geldmenge findet dabei nicht statt. Es wird nur eine Zahlungsmittelart in eine andere gewechselt, von unbar nach bar.
Wie kommt jetzt die Geschäftsbank an Bargeld? Sie nimmt bei der Zentralbank einen Kredit auf. Dieser  wird als Zentralbank-Buchgeld-Guthaben bei der Zentralbank verbucht und auch gleichzeitig entsteht eine Schuld der Geschäftsbank bei der Zentralbank in gleicher Höhe. Die Geldbasis (M0) wurde erhöht, nicht aber M1 bis M3.
Nun fordert die Geschäftsbank Bargeld bei der Zentralbank an. In Höhe des, von der Zentralbank gelieferten Bargeldes, verringert sich das Buchgeld-Guthaben der Geschäftsbank bei der Zentralbank.
Mit meinem Bargeld gehe ich nicht zur Zentralbank, sondern zur meiner Geschäftsbank. Diese schreibt mir den eingezahlten Betrag auf meinem Girokonto gut. Das Bargeld kann die Geschäftsbank nun bei der Zentralbank einzahlen und vermindert dadurch ihren zuvor genommenen Kredit bei der Zentralbank. Mit der Verringerung des Kredits erhält sie auch ihre Sicherheiten zurück. So ganz unsinnig wie Du das darstellst, sind diese Vorgänge nun offensichtlich doch nicht, auch wenn sich die Einflussmöglichkeiten der ZB erheblich verringert haben.

Daraus folgere ich, die sogenannte Verbindlichkeiten in Banken SIND das Geld selbst.
Banken haben Girageld nicht zu geld gemahct, das waren imemr noch die Wirtschaftssubjekte.
Deine Folgerung resultiert aus Deinen eigenen Definitionen und ist nicht deckungsgleich mit der allgemeinen Auffassung von Geld. Wenn wir jedoch unterschiedlicher Auffassung über die wahren Geldschöpfer sind, ist jede Diskussion über darauf aufbauende Zusammenhänge tatsächlich sinnlos.

Banken sind geldtechnsich das Spiegelbild. Geld IST bei den Nichtbanken und es wird als Verbindlichkeit" im Bankensektor dokumentiert. Geld ist keine Forderungen mehr, denn es steht im Ncihtbankensektor auf der Aktivseite und ISt einfach.
Anders ist eine Forderugen auf Zahlung von Geld, die steht irgendwo im Nichtbankensektor als Verbindlichkeit.

Die Mischung von Ist-Zustand, Wunschvorstellung für die Zukunft, gewürzt mit eigenen Definitionen, ist  nur zielführend, wenn Du eine eigene Geldtheorie aufstellen willst. Mein Anliegen ist bisher, den Ist-Zustand zu begreifen und darzustellen.

Beste Grüße
Rudi



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