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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?
  • Date: Mon, 17 Mar 2014 22:21:24 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi Peter,

Nikolaus Kowall sagt:

"Des einen Guthaben ist immer des anderen Schulden -
kein Gläubiger ohne Schuldner."
Ja, kein Gläubiger ohne Schuldner und kein Schuldner ohne Gläubiger,

aber ist man denn als Inhaber eines Guthabens (Giralgeld oder Bargeld) immer ein Gläubiger eines anderen?
Wer ist dann jeweis der Schuldner?

Im Prinzip erklärt Piratos das ganz gut in seinem Vortrag:
http://www.youtube.com/watch?v=yCfq4QtH7kQ

Soweit ich mich erinnere, kommen dabei allerdings die Details der Refinanzierung etwas zu kurz - also die Möglichkeiten, die die Zentralbank über ihre Refinanzierungs- und Mindestreservekriterien sowie die Festsetzung ihrer Zinssätze hat, die Liquidität des Geschäftsbankensystems zu beeinflussen (expansive oder kontraktive Geldpolitik).

Diese Möglichkeiten der ZB haben m.E. auch entscheidend mit Arnes "rekursiver Gelddefinition" zu tun ("Zentralbankgeld ist ein Anspruch auf Zentralbankgeld"), die m.E. so nur in einem zweistufigen Bankensystem mit Geschäftsbanken und einer Zentralbank gilt (und deshalb m.E. nicht als generelle Gelddefinition gelten kann - was Arne vermutlich damit aber auch nicht anzielt) - darauf könnten wir dann zurückkommen.

Oder ganz grob auch Enghofer/Knospe (wenn auch deren Schlußfolgerungen problematisch sind und sie keinerlei saldenmechanisches Bewußtsein und keinerlei Verständnis für die geldpolitischen Möglichkeiten und die geldpolitische Funktion der ZB zeigen).

http://www.eigentumsoekonomik.de/docs/AP-2-Enghofer-Knospe-formatiert.pdf

Aber eins nach dem anderen.




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