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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vermögen der Einen sind Schulden der Anderen?
  • Date: Sun, 16 Mar 2014 10:48:49 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

moneymind schrieb:
Interessant ist daran u.a., was daraus gesamtwirtschaftlich folgt: gesamtwirtschaftlich addieren sich sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten vermögensmäßig zu Null, da jeder Forderung eine Verbindlichkeit in gleicher Höhe gegenübersteht. Forderungen minus Verbindlichkeiten = 0. Gesamtwirtschaftlich existiert daher (in einer geschlossenen Wirtschaft) kein Finanzvermögen (dieses addiert sich mit den finanziellen Verbindlichkeiten immer zu Null auf), sondern nur Sachvermögen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sind gleich hoch und Finanzvermögen = Schuldenvolumen.
Das die Sachvermögen für den unwahrscheinlichen Fall, das alle Forderungen beglichen sind als einziges Dauerhafteres übrigbleiben, ist trivial. Warum das isnbesonders bei den Ökonomen nicht bekannt ist, ist sehr verwunderlich. Dafür gibt es nur zwei Erklärungen, die beide nicht sehr freundlich sind.

Wird der Globalsatz in einer Bilanz dargestellt, entspricht das Sachvermögen dem Eigenkapital und dem Geldvermögen stehen exakt gleich hohe Verbindlichkeiten gegenüber.

Das Geldvermögen existiert nun mal und ist nicht null, ebenso die Verbindlichkeiten. Der Grund ist, das mehr als ein Subjekt vorhanden ist.

Es müssen zwei Zustände eintreten, damit Forderungen und Verbindlichkeiten selbst zu einer Null werden.
1. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten werden durch die vielen Subjekte gegeneinander beglichen (Es existieren Partialsätze)
oder
2. Es existiert nur ein einziges Subjekt „an einem Stück“ (es kann kein Partialsatz gebildet werden)

Ein Einzelsubjekt:
Ich selbst kann zig tausende Geld haben und gleichzeitig noch Schulden. Unterliegen die Schulden einer vertraglich geregelten Tilgungszeitpunkten, dann kann ich noch nicht mal mit dem Geld die Verbindlichkeit aus der Welt bringen.
Das Geldvermögen eines Einzelsubjekt kann nur bis auf Null sinken, tiefer geht nicht.
Die Verbindlichkeiten eines Einzelsubjekt können nur bis auf Null sinken, darunter geht nicht.
Für beide Größen gilt, das die > oder = 0 sind

moneymind schrieb:
Aber zurück zur Gleichung Finanzvermögen = Schulden. Wie nützlich diese Einsicht z.B. bei der Betrachtung der Staatsschuldenfrage sein kann, zeigt ...

… z.B. die zur Abstimmung anstehende Ausarbeitung der AG GuFp
--> https://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Wie_Staatsanleihen_funktionieren




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